Orkantief "Xaver": Kaum größere Schäden im Landkreis Harburg
(kb/Feuerwehr). Mehr als 70 Hilfeleistungseinsätzen hat die am Donnerstagnachmittag und -abend über den Landkreis Harburg hinweggezogene Sturmwelle des Orkantiefs „Xaver“ den Feuerwehren des Landkreises beschert. Größere Schäden blieben zum Glück größtenteils aus, Menschen kamen nicht zu Schaden. Am meisten hatte die Feuerwehr mit umgestürzten oder zu fallen drohenden Bäumen sowie Schäden an Gebäuden zu tun.
Nennenswerte Einsätze:
- Um 16.20 Uhr wurde die Feuerwehr Fliegenberg in die Straße „Fliegenberg“ alarmiert, hier drohte durch den starken Sturm das Dach eines großen Bauernhauses großflächig beschädigt zu werden. Nach einer ersten Begutachtung wurde entschieden, das Dach mit Holzlatten provisorisch gegen die starken Sturmböen zu sichern.
- Die Feuerwehr Holm rückte gemeinsam mit der Drehleiter der Feuerwehr Buchholz nach Holm-Seppensen in die Straße „An der Tannenkoppel“ aus. Auch hier wurde ein Dach durch die starken Sturmböen beschädigt, das Dach musste von der Feuerwehr ebenfalls provisorisch gesichert werden.
- Im Jungfernstieg in Holm-Seppensen stürzte um 14.50 Uhr ein Baum auf ein Carport, die FF Holm beseitigte den Baum.
- Im Rießelweg in Ashausen rückte die Feuerwehr gegen 16 Uhr aus, hier war ebenfalls ein Baum auf ein Wohnhaus gestürzt. Mittels einer Motorsäge wurde dieser Baum beseitigt, auch hier müssen nun eventuelle Folgeschäden am Dach begutachtet werden.
- Die Feuerwehr Helmstorf rückte gegen 21 Uhr in den Voßkamp in Helmstorf aus, auch hier hatten Sturmböen einen Baum auf ein Wohnhaus stürzen lassen. Die Feuerwehr Helmstorf setzte eine Motorkettensäge ein und zersägte den Baum Stück für Stück und trug ihn so vom Dach ab. Auch hier müssen eventuelle Schäden reguliert werden.
- Die Feuerwehr Maschen musste im Erikaweg eine vom Sturm umzufallen drohende Laterne sichern und so eine Gefahr für den Straßenverkehr bannen.
- Die Feuerwehr Neu Wulmstorf musste weiterhin in der Straße „Zur Heide“ Schäden am Dach eines Wohnhauses provisorisch beseitigen, auch hier hatten die Sturmböen entsprechende Schäden verursacht.
Am Abend zogen zudem Deichwachen, besetzt von den Feuerwehren Over-Bullenhausen und Hoopte am Elbdeich auf, um die Elbe und die angekündigte Sturmflut genauestens im Auge zu behalten. Die Fluttore am Fähranleger in Hoopte wurden am Donnerstagabend wegen der Gefahr einer Sturmflut vorsichtshalber geschlossen. Vorausgesagt war vom Sturmflutwarndienst ein Hochwasserstand von gut sieben Metern über Normal-Null.
Redakteur:Katja Bendig aus Seevetal |
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