Ramelsloh: Versuchte Sprengung eines Geldautomaten
thl. Ramelsloh. Anwohner der Ohlendorfer Straße wurden am Mittwochmorgen gegen 03.10 Uhr von einem lauten Knallgeräusch aus Richtung der Volksbank-Filiale geweckt. Kurz danach sahen sie Rauch aus dem Vorraum der Bank aufsteigen. Die Zeugen beobachteten weiterhin, wie ein Pkw, besetzt mit mehreren Personen, sich mit hoher Geschwindigkeit in Richtung der A7 entfernte.
Sofort wurden mehrere Streifenwagen zur Fahndung entsandt. Parallel fuhren Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr zum Tatort. Ein Brand hatte sich nicht entwickelt. Der Vorraum in dem sich auch die Geldausgabeautomaten befinden, zeigte deutliche Beschädigungen, sodass die Beamten von einer Automatensprengung ausgehen mussten. Da in solchen Fällen nicht auszuschließen ist, dass von der Täterschaft genutztes Sprengmittel noch vorhanden ist und dieses für die Einsatzkräfte eine Gefährdung darstellt, wurde der Bereich zunächst abgesperrt. Die Kräfte der Feuerwehr begannen anschließend mit einer Belüftung der Räumlichkeiten, zudem wurde zur weiteren Sicherheit vorsorglich ein Löschangriff aufgebaut. Nach Rücksprache mit der Polizei wurden die Räumlichkeiten mittels Messgeräten kontrolliert, um eventuell vorhandene Schadstoffe oder Gase nachzuweisen. Die Messungen verliefen aber negativ.
Ob die Täter Beute machten, oder wie hoch der Sachschaden ist, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Die Ermittlungen dauern an.
Zeugen, die in der Nacht verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Umfeld der Bank beobachtet haben, oder denen der Pkw kurz nach der Sprengung in Fahrtrichtung der Autobahnanschlussstelle Seevetal-Ramelsloh aufgefallen ist, werden gebeten, sich unter Tel. 04181 - 2850 beim Zentralen Kriminaldienst zu melden.
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