Seevetal - Maschen
Seevetal: Lebensgefahr nach Wohnhausbrand
thl. Seevetal. Zwei Verletzte und ein erheblich beschädigtes Wohnhaus - das ist die Bilanz eines Gebäudebrandes am Dienstagnachmittag in Maschen. Ein Bewohner (16) erlitt eine Rauchvergiftung. Ein zweiter Bewohner (54) wurde mit lebensgefährlichen Brandverletzungen mit einem Hubscharuber in eine Spezialklinik geflogen. Nach ersten Erkenntnissen hatte der Mann in seinem Einfamilienhaus im Wohnzimmer einen gasbetriebenen Ofen in Betrieb genommen. Beim Hantieren mit der Gasflasche kam es dann zu einer Verpuffung und einer Stichflamme aus der sich entleerenden Gasflasche.
Kurz nach 15.30 Uhr waren die Feuerwehren Maschen und Ramelsloh, der Einsatzleitwagen der Feuerwehr Seevetal sowie insgesamt drei Rettungswagen des DRK und der Rettungsdienstgesellschaft des Landkreises Harburg zusammen mit dem Notarzt des DRK in die Straße Birkenmoor alarmiert worden. Gemeldet wurde ein brennendes Einfamilienhaus, in dem sich noch Personen aufhalten sollten
Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand ein Raum im Erdgeschoss im Vollbrand, das Feuer drohte sich auszubreiten. Die zum Brandausbruch im Haus befindlichen Bewohner hatten sich, ebenso wie im Haus tätige Handwerker, ins Freie gerettet. Die Handwerker blieben beide unverletzt.
Mehrere Einsatzkräfte der Feuerwehr drangen unter umluftunabhängigen Atemschutz in das völlig verrauchte Gebäude vor und setzten zwei C-Strahlrohre zur Brandbekämpfung ein. Eines der Rohre wurde dabei im Innenangriff eingesetzt, das zweite Rohr nahmen die Kräfte von außen vor. Ihnen gelang es sehr schnell, das Feuer unter Kontrolle zu bringen und den Brand auf den einen Raum zu begrenzen. Ein zunächst vermisster Hund wurde durch die Retter im Einsatzverlauf aus dem Haus geholt und an die Bewohner übergeben werden.
Die Feuerwehr nahm weitere Nachlöscharbeiten vor, mit Hilfe einer Wärmebildkamera wurde das Gebäude auf unentdeckte Brandnester kontrolliert. Für die Feuerwehren war der Einsatz nach gut zwei Stunden beendet. Das Gebäude wurde durch Feuer, Rauch und Ruß erheblich beschädigt und für unbewohnbar erklärt, die weiteren im Haus lebenden Personen kamen bei Freunden und Nachbarn unter.
Durch die Verpuffung gingen im Erdgeschoss einige Fenster und Türen zu Bruch. Der Gesamtschaden wird derzeit auf rund 30.000 Euro geschätzt.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Brandursache aufgenommen und den Brandort beschlagnahmt.
- Für die Maschener Feuerwehr war dieser Brand bereits der zweite Einsatz am Dienstag. Schon am Morgen mussten die Kräfte gemeinsam mit der Feuerwehr Fleestedt und Kräften der Feuerwehr Hamburg auf die A1 ausrücken, weil dort ein Lkw brennen sollte. Beim Eintreffen der Wehren hatten Ersthelfer den Brand aber bereits gelöscht. Durch die Einsatzmaßnahmen bildete sich im morgendlichen Berufsverkehr ein langer Rückstau, der über das Horster Dreieck hinaus ging.
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