Wohnungsbrand
Sieben Menschen evakuiert - Bewohner in Lebensgefahr

Retter suchten die betroffene Wohnung nach weiteren Personen ab | Foto: Matthias Köhlbrandt
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thl. Seevetal. Sieben Personen haben die Feuerwehren der Gemeinde Seevetal in der Nacht zu Donnerstag bei einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus im Ortsteil Emmelndorf gerettet. Insgesamt acht Menschen wurden durch den Brand betroffen. Der Wohnungsbesitzer erlitt durch den Brand eine schwere Rauchgasvergiftung, er wurde vor Ort notärztich versorgt und wurde anschließend ebenso einem Krankenhaus zugeführt wie ein weiterer Hausbewohner mit einer leichten Rauchgasvergiftung. Die brandbetroffene Wohnung wurde durch das Feuer schwer beschädigt, die Küche brannte aus.
Rund 20 Minuten nach Mitternacht lief der Alarm auf. Unter dem Einsatzstichwort "Feuer - Menschenleben in Gefahr" rückten die Wehren aus Hittfeld, Fleestedt, Helmstorf und Lindhorst sowie ein Rettungswagen und der Notarzt des DRK in die Straße Steineck aus.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte saß der Wohnungseigentümer bereits vor dem Gebäude, er wurde umgehend versorgt. Der 32-Jährige hatte beim Versuch, das Feuer mit einem Feuerlöscher zu löschen, erhebliche Rauchgase eingeatmet. Bei ihm besteht nach erster Einschätzung akute Lebensgefahr.
Parallel gingen mehrere der insgesamt 80 Feuerwehrleute unter umluftunabhängigen Atemschutz in das Mehrfamilienhaus vor und retteten sieben Personen aus den anderen Wohnungen. Die brandbetroffene Wohnung wurde durch die Retter abgesucht, hier wurden keine weiteren Personen vorgefunden.
Mit Hilfe von zwei C-Strahlrohren wurde die brennende Küche rasch abgelöscht, schwelendes Mobiliar wurde ins Freie getragen und dort weiter abgelöscht. Mit einer Wärmebildkamera wurde im Inneren des Gebäudes nach weiteren Brandnestern gesucht. Um das Wohnhaus rauchfrei zu bekommen, wurde ein Überdruckbelüfter eingesetzt. "Bewährt hat sich im Einsatzverlauf ein mobiler Rauchverschluss, mit diesem wurde im Inneren des Gebäudes eine Tür so abgehängt, dass kein weiterer Brandrauch in andere Gebäudeteile eindringen konnte", erklärt Feuerwehrsprecher Matthias Köhlbrandt.
Die ersten Feuerwehren konnten nach einer Stunde aus dem Einsatz entlassen werden. Die weitere Arbeiten zogen sich noch bis ca. 2.30 Uhr hin.
Die Brandstelle ist von der Polizei beschlagnahmt worden, diese hat nun die Ermittlungen zur genauen Brandursache und zur Höhe des entstandenen Sachschadens aufgenommen.

Retter suchten die betroffene Wohnung nach weiteren Personen ab | Foto: Matthias Köhlbrandt
Die Hausbewohner wurden von Rettungskräften betreut | Foto: Matthias Köhlbrandt
Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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