St. Pauli-Becherwerfer wurde freigesprochen

thl. Seevetal/Hamburg. Aufatmen bei einem 46-jährigen Seevetaler. Der Familienvater wurde vom Hamburger Landgericht vom Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung freigesprochen - mangels Beweisen. In erster Instanz bekam der 46-Jährige noch eine Geldstrafe zur Bewährung aufgebrummt.
Der Seevetaler war angeklagt, weil er 2011 bei dem Fußball-Bundesligaspiel FC St. Pauli gegen Schalke 04 am Millerntor den Linienrichter mit einem vollen Bierbecher beworfen und getroffen zu haben. Das Spiel wurde daraufhin abgebrochen, der FC St. Pauli bekam vom Deutschen Fußballbund (DFB) eine drastische Strafe aufgebrummt, musste u.a. ein Heimspiel in Lübeck austragen. Verlust für den Verein: rund 400.000 Euro.
Dieses Geld hätte der Kiez-Club von dem Seevetaler im Falle einer Verurteilung zurückfordern können. Doch daraus wird jetzt nichts. Ausschlaggebend für das Urteil: Kaum einer der Zeugen konnte sich noch an Details erinnern.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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