"Viele neue Erkenntnisse gewonnen"
thl. Hittfeld. Unerwarteter Zwischenstopp für Autofahrer! Die Polizei hat am Dienstagabend auf der L213 in Höhe des Schulzentrums Hittfeld eine großangelegte Verkehrskontrolle durchgeführt. Insgesamt waren dabei fünf Stunden lang etwa 30 Beamte im Einsatz. Mit dabei waren zehn Studenten der Polizeiakademie, die gerade ein so genanntes Praxismodul in den Dienststellen absolvieren.
Der Einsatzleiter, Polizeirat Wilfried Reinke, hatte für die Kontrolle einen ganzheitlichen Ansatz gewählt. Neben der Überprüfung von Fahrzeugen und Fahrern hinsichtlich ihrer Verkehrstüchtigkeit und Fahrtauglichkeit, sollte die Kontrolle auch Erkenntnisse zur Kriminalitätsbekämpfung liefern. "Gerade das Phänomen Wohnhauseinbruch ist im Bereich der Polizeiinspektion Harburg seit Jahren ein Arbeitsschwerpunkt. Die heutige Kontrolle hat uns für die Ermittlungen einige neue Ansätze gebracht", so Reinke. Hintergrund: Viele Täter, die aus Hamburg anreisen, benutzen die L213 als "Einflugschneise" in den Landkreis Harburg.
Insgesamt wurden 345 Fahrzeuge kontrolliert. Für die meisten Verkehrsteilnehmer ging die Fahrt nach wenigen Minuten weiter. Ein mit sechs (!) Personen besetzter Pkw wurde allerdings gründlich durchsucht. Sogar ein Drogenspürhund war dabei im Einsatz. Grund: Die aus Osteuropa stammenden Insassen waren bereits polizeilich bekannt. Allerdings verlief die Kontrolle negativ, sodass vier von ihnen nach rund 45 Minuten weiterfahren durften, während die anderen beiden zu Fuß zur nächsten Bushaltestelle gehen mussten, um von dort ihren Weg fortzusetzen.
Rund zehn Prozent der Fahrzeuge wiesen Mängel an der Beleuchtung auf. Die Fahrer mussten Verwarngelder zahlen. Eine Fahrzeugführerin musste pusten, sie erreichte dabei einen Wert von 1,25 Promille - Führerschein weg.
Die Polizei weist darauf hin, dass weitere Kontrolle dieser Art folgen werden.
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