Stundenlanger Kampf gegen die Flammen
Waldbrand am Rangierbahnhof Maschen
thl. Seevetal. Ein ausgedehnter Waldbrand hat am Freitagabend neun Feuerwehren der Gemeinden Seevetal und Stelle sowie die hauptamtliche Werkfeuerwehr des Maschener Rangierbahnhofs stundenlang in Atem gehalten. Ein Hektar Wald, Unterholz und Bahnböschung waren am Ende verbrannt.
Kurz nach 18 Uhr war zunächst die Werkfeuerwehr des Rangierbahnhofs zu einer unklaren Rauchentwicklung am Rande des Rangierbahnhofes alarmiert worden. Noch auf der Anfahrt wurden aufgrund einer enormen, weithin sichtbaren Rauchentwicklungen umfangreiche Nachalarmierungen vorgenommen. Alle anrückenden Kräfte konnten sich an der weithin sichtbaren Rauchwolke orientieren. Die Brandstelle war zunächst nicht genau zu lokalisieren, erst nach einer kurzen Suche fanden die Kräfte die Brandstelle, ein Waldstück samt mehreren hundert Metern Bahndamm brannten ausgangs des Rangierbahnhofes in Richtung Stelle.
Aufgrund der Intensität des Brandes wurden weitere Wehren nachalarmiert. In Spitzenzeiten waren rund 130 Einsatzkräfte vor Ort. Da die Brandstelle an einer Stelle lag, wo es keine Wasserversorgung gab, musste von zwei Seiten eine teilweise einen Kilometer lange Schlauchleitung verlegt werden, um ausreichend Löschwasser vor Ort zu haben. Weiter wurde das Löschwasser aus insgesamt vier Tanklöschfahrzeugen sowie weiteren wasserführenden Einsatzfahrzeugen eingesetzt.
Mit einem massiven Löschangriff gingen die Einsatzkräfte vor. In der Anfangsphase mussten sie außerordentlich vorsichtig sein, denn das Feuer hatte einige Baumwipfel erreicht und sprang von Wipfel zu Wipfel weiter. Mit sechs C- und sieben D-Strahlrohren gelang es den Kräften schließlich, das Feuer unter Kontrolle zu bringen und eine weitere Ausdehnung des Großbrandes zu verhindern. In dem Waldstück lagen viele abgeholzte Baumstämme, die dem Feuer zusätzlich Nahrung boten. Teilweise mit Netzmittel musste die Brandbekämpfung durchgeführt werden. Nach rund 30 Minuten hatten die Kräfte das Feuer so weit eingedämmt, dass die ersten Nachlöscharbeiten durchgeführt werden konnten. Diese zogen sich über mehrere Sunden hin, erst in den späten Abendstunden war auchdas letze noch schwelende Brandnest abgelöscht. Noch vor Ort übernahm die Polizei die weiteren Ermittlungen. Die Brandursache ist noch unklar.
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