Verkehrswacht in Hittfeld
Wichtige Aktion am Hittfelder Gymnasium
Wie gefährlich der Straßenverkehr sein kann, zeigt die aktuellste Statistik zu Verkehrsunfällen in Deutschland. Demnach gab es im Jahr 2022 in Deutschland rund 2,4 Millionen Straßenverkehrsunfälle, knapp 200.000 davon allein in Niedersachsen.
Um die Kinder und Jugendlichen der Hittfelder Schulen am Peperdieksberg vor solchen Unfällen zu schützen, organisiert der Elternrat jährlich die Aktion "Sichtbar im Straßenverkehr unterwegs".
Eine gute Aktion für die Sicherheit
Dazu trafen sich die Durchführenden des Schulelternrates, der Polizei und der Lehrerschaft am vergangenen Mittwoch um 7 Uhr an der Hittfelder Schule und "fingen die Ankommenden ab".
Besonders vorbildlich hell und sichtbar gekleidete Schülerinnen und Schüler wurden mit Gutscheinen belohnt, die sie für den Brötchenverkauf an der Schule einlösen können. Weniger vorbildlichen Verkehrsteilnehmern erklärten die Verantwortlichen, warum das Thema "eigene Sichtbarkeit" eine so große Rolle spielt. "Wichtig ist, dass man den Schülerinnen und Schülern das Fehlverhalten höflich erklärt und nicht belehrend rüberkommt.
Sie sollen ja verstehen, warum es wichtig ist - zu ihrem eigenen Schutz", sagt Hatice Acar, hauptverantwortliche Organisatorin der Aktion des Elternrats.
Zur Sicherheit und Aufklärung und für manche Lernenden auch als Erstausstattung, wurden verschiedene Sicherheitsartikel wie Blinklichter, Reflektoren, Fahrradreflektoren, reflektierende Klettarmbänder und viele weitere Sicherheitsartikel verteilt.
Ebenso wurden Broschüren und Flyer, die speziell über Gefahren aufgrund zu dunkler Kleidung informieren, verteilt.
Kinder denken anders als Erwachsene
Polizeihauptkommissarin Stephanie Jahnert von der Polizei Seevetal weiß, warum viele Kinder und Jugendliche das Thema unterschätzen: "Viele denken, 'wenn ich das Auto sehen, sieht das Auto auch mich'". Von diesem Trugschluss kann man allerdings erst wirklich abkommen, wenn man selber einen Führerschein besitzt, Auto fährt und die schlechte Sichtbarkeit von Radfahren und Fußgängern selber erlebt.
Jahnert weiter: "Die Aktion ist wichtig. Wir in Seevetal haben das Glück, dass beide großen Schulzentren an dem Projekt teilnehmen. Meckelfeld war schon im Dezember dran. So können sich Unfälle vermeiden lassen."
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Ebenfalls an der "Sichtbarkeitsverbesserung" teilgenommen haben: Selim Kocamanoglu, Vorsitzender des Schulelternrates am Gymnasium, Frank Patyna Schulleiter des Gymnasiums Hittfeld und Friederike Gerhardy Leitung der Sekundarstufe I der IGS-Seevetal.
Hauptverantwortliche Organisatorin aus der Lehrerschaft war Agnes Meies, vom Gymnasium Hittfeld.
Auch Seevetals Bürgermeisterin Emily Weede ließ es sich nicht nehmen, den Kindern persönlich einige eigens gespendeten, 100 an der Zahl, montierbaren Fahrradlichter zu schenken.
"Gerade in der dunklen Jahreszeit ist dieses Thema von großer Aktualität und Relevanz", merkt Hatice Acar an. Die Schulelternräte gehen damit dem Wunsch vieler Eltern und Lehrer nach, die Kinder für die Gefahren aufgrund von zu dunkler Kleidung zu sensibilisieren und die Unterstützung der Bürgermeisterin, der Polizei und der Schulleitungen beider Schulformen unterstreiche die Bedeutung dieser Aktion, so Acar.
Gelungene Aktion aller Beteiligten
Emily Weede freute sich über die tolle Aktion und sagt: "Es ist immer schön zu sehen, was erreicht werden kann, wenn Eltern, Schule und Polizei zusammenarbeiten."
Stephanie Jahnert richtet das Wort abschließend an alle Schülerinnen und Schüler: "Denkt an eure Sicherheit. Kleidet euch gerade in den dunklen Jahreszeiten bitte hell und nutzt Reflektoren und Lichter.
Gut gesehen zu werden, kann Leben retten."
Unterstützt und gesponsert wurde die Aktion von Christoph und Jennifer Schrader, Emily Weede, der Kinderunfallhilfe und vom ADAC.
Redakteur:Sven Rathert aus Seevetal | |
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