In Meckelfeld herrschte wieder Partyalarm
37. Meckelfelder Dorffest war ein voller Erfolg
Meckelfeld kann feiern - und wie! Bester Beweis war das 37. Dorffest, das am Wochenende drei Tage lang Tausende begeisterte Besucher aus dem gesamten Hamburger Speckgürtel anlockte. Für sie alle hatte der Mittelstands- und Gewerbeverein Meckelfeld wieder ein an Attraktionen reiches Programm für die ganze Familie auf die Beine gestellt, das keine Wünsche offen ließ.
Auf der Festmeile in der Mattenmoorstraße und Umgebung luden über 50 Schausteller sowie verschiedene Musikbühnen , Fahrschäfte und jede Menge Gaumenfreuden zum Verweilen ein.
"Corona-bedingt mussten wir ja zwei Jahre auf das Fest verzichten. Jetzt geht es wieder los, und da sind wir natürlich dabei", freuten sich Stephan (32), seine gleichaltrige Lebensgefährtin Julija und Sohn Daniel (10), während sie ihr Glück an einer XXL-Version des Spiels "Vier gewinnt" versuchten. "Das Essen und die Musik sind toll, und man trifft viele Freunde", brachte Stephan auf den Punkt, was für ihn und seine Familie immer wieder den Reiz des Events ausmacht.
Ein paar Meter weiter genossen Heio Böhm, Stefan Busse und Hans-Albert Thiel vom Vorstand des TV Meckelfeld leckere Schinkenbrötchen. "Man merkt, dass die Menschen wieder feiern wollen. Das Feedback ist durchweg positiv", erklärte Thiel, der auch im Mittelstands- und Gewerbeverein aktiv ist, gegenüber dem WOCHENBLATT. Als am Samstagabend die Bands "HitField" und "Papa Rockt" aufgetreten seien und Achim Reichels Kulthit "Aloha Heja-He" gespielt hätten ("Da waren tausend Boote und sie hielten auf uns zu"), hätten alle jungen Besucher gemeinsam im Takt gerudert.
Aber auch ernste Themen hatten auf dem Dorffest ihren Platz. Etwa am stark frequentierten Infostand der Bürgerinitiative (BI) gegen die geplante riesige Tank- und Raststätte Elbmarsch an der A1 bei Meckelfeld, gegen die sich Seevetal seit über zehn Jahren hartnäckig wehrt. "Ich zwar zwölf Jahre Ortsbürgermeister von Meckelfeld und acht Jahre Seevetals Gemeindeoberhaupt. Ich möchte unbedingt verhindern, dass dieser Region die Mega-Raststätte zugemutet wird", begründete Günter Schwarz sein Engagement im Vorstand der BI.
- Nach Angaben der Polizei verlief das Dorffest "erfreulich friedlich". Lediglich ein 32-jähriger Mann fiel
negativ auf, indem er auf dem Festgelände mehrmals mit einer Schreckschusswaffe in die Luft schoss. Die Waffe wurde ihm abgenommen, und er wird sich strafrechtlich für sein Verhalten verantworten müssen.
In der Nacht zu Samstag kam es nach dem offiziellem Ende des ersten Festtages etwas abseits des Veranstaltungsgeländes zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern. Hierbei schlug und trat ein 19-Jähriger auf zwei 35- und 21-Jährige ein. Der 35-Jährige musste aufgrund seiner erlittenen Verletzungen in einem Krankenhaus behandelt werden.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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