Weltenbummler Südafrika, Mauritius & Orient
🍀Das Glück reist in Steinen um die Welt🍀 Lissabon Lisboa
Ich weiß nicht genau, wie oft wir schon in Lissabon waren, aber jedesmal zieht uns diese Hauptstadt Portugals, die auf hügeligem Gelände an der Atlantikküste liegt, wieder in ihren Bann. Uralte Festungsanlagen, Klöster und Kirchen, schöne Häuser mit Azulejos (Keramikfliesen) verziert, phänomenale Aussichtspunkte, Museen und imposante Denkmäler wollen besichtigt werden.
Heute besuchen wir das Café-Restaurant Martinho da Arcada. Es wurde im Jahre 1778 eröffnet. Lissabon’s einheimische Delikatesse müssen wir unbedingt wieder zu einem Kaffee ☕️ genießen. „Pastel de Bèlem“ ist ein süchtig machendes Blätterteigtörtchen, gefüllt mit Konditorcreme. Das Originalrezept ist geheim und wurde nie niedergeschrieben, sondern auswendig gelernt. Nur ungefähr 5 Personen sollen darüber Bescheid wissen. Im Cafe Martinho da Arcada werden immer zwei Tische frei gehalten. Diese sind permanent für zwei berühmte, tote Schriftsteller (Fernando Pessoa & Jose Saramago) reserviert.
Bei unserem Rundgang danach sehen wir immer wieder das Lissabonner Stadtwappen. Es besteht aus einem Schiff und zwei Raben. Die Raben sind das Symbol von Lissabon und werden Vincent genannt. Als der heilige Vincent begraben wurde, eskortierten dem Vernehmen nach die Raben seinen Körper bis zum Grab.
Mein zweiter Vorname ist „Leseratte“ und in Lissabon befindet sich der älteste Buchladen 📕der Welt, den wir erneut aufsuchen. Livraria Bertrand ist ein portugiesischer Buchhändler mit 59 Filialen im ganzen Land, darunter zwei auf Madeira. Das 1732 gegründete Originalgeschäft im Lissaboner Stadtteil Chiado wurde 2011 vom Guinness-Buch der Rekorde zur ältesten noch betriebenen Buchhandlung der Welt erklärt. Hier kann ich mich stundenlang aufhalten, werde aber von meinem Mann Zank mit dem Lasso eingefangen und werde in die Alte Straßenbahn (die „Elétrico 28“) verfrachtet, um die Hügel der Stadt rauf und runter zu rattern. Wir fahren durch malerische Straßen und vorbei an prächtigen alten Palästen. Auf dem Rückweg zum Schiff, treffen wir Nuño 72, in der Altstadt mit seiner Gitarre. 🎸 Er versucht vergeblich, mit seinen zittrigen Händen dem Instrument ein paar Töne zu entlocken. Nuño
teilt mit, dass er alleinstehend und schwer an Parkinson erkrankt ist. Seine glücklichsten 🍀Stunden hat der gebürtige Lissabonner (Alfacinhas) immer, wenn sich die Touristen mit ihm unterhalten und Interesse an seiner Person zeigen. Das lenkt ihn von seiner Einsamkeit ab. Wir klönen gern eine Weile mit Nuño und er bekommt seinen persönlichen Glückstein 🍀überreicht. Seine zittrigen Hände lassen erstmal 2 Glücksteine auf den Asphalt fallen, aber der 3. Stein bleibt bei ihm. Scherben bringen ja Glück 🍀 und der Nuño hat ganz viel davon verdient. Nuño bedeutet: „Bote, oder "Gesandter“ und Nuños Botschaft ist nunmal Musik 🎵und es ist total egal, ob er die Töne trifft, denn:
Musik kommt direkt vom Herzen und spricht zu den anderen Herzen: Musik ist Liebe! 🧡❤️🎵 Musik ist die Schwester der Poesie und Beider Mutter ist der Schmerz! Musik 🎵 drückt das aus, was nicht gesprochen werden kann und worüber zu schweigen dennoch nicht möglich ist. Musik ist die Seele des Universums ❤️🎵🍀
Leserreporter:Renate Nottorf aus Seevetal |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.