Zeitungen im Wald
Die "Fünf Freunde" halten den Höpen sauber
Es kommt immer wieder vor: Zeitungen landen in großer Stückzahl in der Natur. Dass die Täter damit nicht nur der Umwelt erheblich schaden, sondern auch dem wichtigen Lokaljournalismus, scheint ihnen nicht klar zu sein. Kürzlich wurde im Fleestedter Höpen, dem verbindenden Waldstück zwischen Fleestedt und Meckelfeld, eine nicht geringe Anzahl an weggeworfenen Zeitungen gefunden. Die Finder waren fünf tatkräftige Kinder, die im Wald spielten.
Handeln statt Quengeln
Als sie die Umweltverschmutzung sahen, riefen sie ihre Eltern und berichteten ihre Entrüstung. "Leider ist das nicht das erste Mal, dass die Kinder 'Müll' aus dem Wald holen. Das geschieht häufiger mal", sagt Meike Rupert, die Mutter eines der Umwelthelden. Kinder (und die allermeisten Erwachsenen) verstehen nicht, warum jemand achtlos Müll in die Natur schmeißt. Anstatt zu jammern, sammelten die "Fünf Freunde" alle Zeitungen auf und entsorgten sie fachgerecht. "Für die Kinder ist es wie eine Schatzsuche und sie sind sehr sensibel, was das Thema Waldverschmutzung angeht. Sie tun das ohne 'Bezahlung', sondern in dem Wissen, dass sie dadurch ein wertvoller Teil der Gesellschaft sind", ergänzt Rupert. So viel Einsatz in dem jungen Alter verdient ein hohes Maß an Anerkennung - und bewegt vielleicht den ein oder anderen Erwachsenen ebenfalls zum Handeln.
Das WOCHENBLATT sagt dem jungen Team: Danke für so viel Engagement.
Redakteur:Sven Rathert aus Seevetal | |
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