Maschen
DLRG-Taucher üben im vier Grad kalten Wasser
ts. Maschen. Warmduscher erschaudern bereits bei dem Anblick: Bei dichtem Nebel sind sechs Taucher der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) am Neujahrstag in das vier Grad kalte Wasser des Sees am großen Moor bei Maschen gestiegen. Das Training jeweils am ersten Tag des Jahres steht mittlerweile fest im Terminkalender der DLRG-Taucher des Bezirks Nordheide. Denn auch im Winter kann es passieren, dass jemand unfreiwillig im Wasser landet und sich nicht mehr aus eigener Kraft retten kann.
"Bei einem Übungstauchgang gilt es, die ganzjährige Einsatzbereitschaft unter Beweis zu stellen. Taucher müssen möglicherweise bei Eis unter Wasser", sagt DLRG-Sprecherin Margret Holste. Die Taucher waren jeweils mit Leinen gesichert. Eine Nebelbank erschwerte die Sicht über Wasser.
Obwohl die sechs Taucher aus den Ortsgruppen Buchholz und Lüneburg Vollmasken trugen und bestmöglich gegen die Kälte geschützt waren, waren sie nach einer guten halben Stunde durchgefroren. Bei einer Bockwurst und heißem Tee wärmten sich die Wasserretter wieder auf.
Das Fazit der Übung bei Eiseskälte: Die Einsatztaucher des DLRG-Bezirkes Nordheide seien auch bei schwierigen Wetterbedingungen einsatzbereit, sagt Werner Weber von der DLRG-Ortsgruppe Buchholz.
Bei dem See am großen Moor bei Maschen handelt es sich um einen Baggersee, der bis zu 20 Meter tief ist. Das Baden, Surfen und Schlittschuhlaufen ist dort erlaubt. Eine Badeaufsicht gibt es an dem See, der bei der Bevölkerung als "Hörstener See" bekannt ist, nicht.
Im vergangenen Jahr ereignete sich in dem Gewässer ein tragischer Badeunfall, bei dem ein 22 Jahre alter Mann aus Hanstedt ums Leben kam.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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