Ein lebendiges Miteinander: Premiere für das "Internationale Café" in Meckelfeld
kb. Meckelfeld. Da war richtig was los: Am vergangenen Freitag öffnete zum ersten Mal das "Internationale Café" in Meckelfeld seine Türen. In den Räumen der Seniorenstuben trafen sich Flüchtlinge und Seevetaler, um sich kennenzulernen und auszutauschen. "Es ist schön, dass sich die Bürger engagieren und das Angebot gleich so gut angenommen wird", freute sich Ortsbürgermeisterin Brigitte Somfleth.
Von Berührungsängsten oder Vorbehalten war am Freitagnachmittag in Meckelfeld nichts zu spüren. An einem Tisch wurde lebhaft miteinander "Mensch ärgere Dich nicht" gespielt, an einem anderen Vokabeln geübt. Auf einer großen Weltkarte konnten die Flüchtlinge zeigen, woher sie stammen und über welch verschlungene Wege sie zum Teil nach Deutschland gekommen sind. Gemeinsam wurde Kaffee getrunken und selbst gebackener Kuchen gegessen.
Der neue Treffpunkt in den Seniorenstuben ist für die Flüchtlinge deshalb besonders wichtig, weil ihnen in ihrer Unterkunft schlicht ein gemeinsamer Aufenthaltsraum fehlt. Besonders im Winter ein Problem, wo die Möglichkeiten, sich draußen aufzuhalten, stark eingeschränkt sind. Wichtig ist auch der Kontakt zu den Einheimischen, die nicht nur beim Lernen der deutschen Sprache helfen können. "Die Leute sind bei uns im Ort, da müssen wir uns einfach kümmern", findet Brigitte Somfleth. Alles auf den Landkreis zu schieben, sei zu einfach.
Das "Internationale Café" findet künftig jede Woche von 14.30 bis 17.30 Uhr in den Seniorenstuben statt. Alle, die einfach mal vorbeikommen möchten, sind herzlich willkommen. Wer Lust hat, sich selbst für das "Internationale Café" zu engagieren, wendet sich an Brigitte Somfleth unter Tel. 040 – 7687134. Gerne dürfen auch Spiele von zu Hause mitgebracht werden.
Redakteur:Katja Bendig aus Seevetal |
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