Einspurigkeit auf der Decatur-Brücke läuft ohne größere Probleme / Seeve-Brücke wird demontiert
kb. Maschen. Seit etwa einem Monat läuft der Verkehr auf der Decatur-Brücke über den Rangierbahnhof Maschen einspurig - das befürchtete Verkehrschaos ist bisher ausgeblieben. "Anfangs gab es ein paar 'Kinderkrankheiten', aber darauf haben wir reagiert", sagt Seevetals Gemeindesprecher Andreas Schmidt. So sei es in der ersten Zeit vereinzelt dazu gekommen, dass Autofahrer bis zu 20 Minuten vor einer roten Ampel standen. Das habe allerdings nicht an einer fehlerhaften Ampelschaltung gelegen. "Die Fahrer sind nicht nahe genug an die Haltelinie gefahren, die Lichtschranke hat die Fahrzeuge nicht erfasst", erläutert Schmidt das Problem. Inzwischen seien Schilder aufgestellt worden mit dem Hinweis, bis an die Haltelinie vorzufahren.
"In der Regel wartet man nicht länger als vier Minuten auf Grün, das ist akzeptabel", weiß Maschens Ortsbürgermeisterin Angelika Tumuschat-Bruhn auch aus eigener Erfahrung. Sie bestätigt, dass die Verbindung zum Bahnhof Meckelfeld, die als Ersatz für die Anbindung an den Bahnhof Maschen eingerichtet wurde, gut funktioniert. Probleme habe es nur kurzzeitig gegeben, weil in den Zügen des Metronoms zunächst nur ein Wochenende lang auf die geänderte Verbindung hingewiesen worden sei. "Die Gefahr, in Maschen zu stranden, wenn im Zug nicht angesagt wird, dass die Busverbindung derzeit nicht besteht, ist natürlich groß", so Tumuschat-Bruhn. Inzwischen sollen die Durchsagen wieder stattfinden. Ärgerlich sei allerdings, dass schon seit zwei Monaten der Fahrkarten-Automat in Meckelfeld fehle. "Da muss dringend was passieren", fordert Tumuschat-Bruhn.
• Neben der maroden Decatur-Brücke ist auch die Autobahnbrücke an der Anschlussstelle Hittfeld über der A1 baufällig. Die Gemeinde habe davon eher zufällig bei einem Treffen mit Vertretern der Landesbehörde erfahren, berichtete Uwe Pesel, Leiter der Tiefbauabteilung, kürzlich auf der Sitzung des Verkehrsausschusses. Denkbar sei sowohl ein Neubau der Brücke im Zuge der L213 als auch eine Neuausrichtung der Zu- und Abfahrten. Immerhin: Die Kosten für eine Baumaßnahme würde hier das Land tragen.
• Durch einen Neubau ersetzt werden soll die kleine Seeve-Brücke zwischen Maschen und Meckelfeld. Dafür sprach sich der Ausschuss einstimmig aus. Für die Maßnahme sollen zunächst 150.000 Euro bereitgestellt werden, die Verwaltung geht jedoch von deutlich geringeren Kosten aus. Um ihrer Verkehrssicherungspflicht nachzukommen, reißt die Gemeinde die Brücke ab dem heutigen Mittwoch, 30. September, ab. Dieser Schritt sei notwendig, da es in der Vergangenheit wiederholt zu Vandalismus und Demontagen gekommen sei.
Redakteur:Katja Bendig aus Seevetal |
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