Meckelfeld
Foodday in Seevetal feiert Einjähriges

Team Foodday – ganz rechts Manuela Bunde (stellvertretende Ortsbürgermeisterin Meckelfeld), Dritter von rechts Mamady Doumbouya, Sechster von rechts Reza Anari (Catharina Santos von der Gemeinde Seevetal ist nicht im Foto) | Foto: Gemeinde Seevetal
  • Team Foodday – ganz rechts Manuela Bunde (stellvertretende Ortsbürgermeisterin Meckelfeld), Dritter von rechts Mamady Doumbouya, Sechster von rechts Reza Anari (Catharina Santos von der Gemeinde Seevetal ist nicht im Foto)
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Die Initiative Foodday unterstützt Menschen, die jeden Monat mit Geldsorgen kämpfen müssen. Es ist eine Erfolgsgeschichte von Hilfe und Unterstützung, von Zuwendung und Gemeinschaft. Jetzt feiert der Foodday einjähriges Bestehen - ein Grund zur Freude und ein guter Anlass, um weitere Spenden zu werben.

Doppelte Sinnhaftigkeit

„Lebensmittel- und Energiekosten sind in den vergangenen Monaten immens gestiegen, für viele Menschen reicht das Geld nicht. Kein Mensch in Seevetal soll an Hunger leiden. Wir helfen Bedürftigen und retten dabei noch Lebensmittel, die ansonsten eventuell im Mülleimer landen würden“, so Manuela Bunde, stellvertretende Ortsbürgermeisterin aus Meckelfeld.
Gemeinsam mit Catharina Santos hat sie vor einem Jahr den Foodday ins Leben gerufen. Catharina Santos arbeitet für die Gemeinde Seevetal, die mit dem Helbach-Haus auch die Räumlichkeiten für die Initiative zur Verfügung stellt.

Die Idee: Einmal im Monat können Menschen aus Seevetal mit einem Einkommen von unter 1.200 Euro den Foodday im Helbach-Haus in Meckelfeld nutzen.
Für 2 Euro erhalten sie dort einen Einkaufskorb, den sie nach Verfügbarkeit der Waren füllen können.
Dabei geht es nicht nur um genügend Nahrung, es geht auch um Teilhabe und positive Begegnungen.
Da ist zum Beispiel die alleinerziehende Mutter, die nach der Annahme der Spenden in Tränen der Erleichterung ausbricht: „Ich habe wirklich nicht gewusst, wie ich meine Kinder bis zum Ende des Monats ernähren soll.
Mit den Lebensmitteln kommen wir nun doch gut über die Runden.“ Da ist der junge Geflüchtete, der zur Ausgabe kommt und mitteilt: „Ihr könnt mich von der Registrierungsliste streichen, ich habe jetzt einen Arbeitsvertrag.“
Und dann spendet er noch 50 Euro, denn er will, so sagt er, etwas zurückgeben. Und schließlich sind da die vielen zuverlässigen Ehrenamtlichen, die das Projekt bunt und liebenswert machen.

Beim Foodday arbeiten Ur-Meckelfelder verschiedener Generationen mit Geflüchteten aus aller Welt Hand in Hand und auch das hat positive Auswirkungen. „Ich lebe seit 7 Jahren in Deutschland und musste in dieser Zeit vielen Herausforderungen begegnen.
Es war nicht immer leicht, doch seit ich ein Teil des Foodday Teams geworden bin, konnte ich feststellen, wie zugewandt und liebevoll die Menschen hier sein können.
Ich bin sehr stolz, ein Teil dieses Teams zu sein und es macht unglaublich viel Spaß hier mitzuhelfen“, antwortet der junge Iraner Reza Anari strahlend, als er gefragt wird, weshalb er sich beim Foodday engagiert.

Mamady Doumbouya aus Guinea fügt noch hinzu: „Ich finde es sehr gut, weil es mir die Integration in die Gemeinschaft ermöglicht und ich eine Ausbildung machen und dann arbeiten möchte.“

Unternehmen und Privatpersonen machen es möglich

„Die Lebensmittel werden von Privatpersonen und ortsansässigen Firmen gespendet.
Die Spendenbereitschaft ist überwältigend.
Dennoch wird es manchmal knapp und es müssen noch Lebensmittel mit dem gespendeten Geld günstig erworben werden“, erklärt Catharina Santos. „Um auch weiterhin monatlich ein ausreichendes Angebot anbieten zu können, werden weitere Spenden dringend benötigt.“

Dafür können zum Beispiel die Spendenkiste in der Karoxbostler Mühle, die Food-Day-Tüten bei Edeka oder die rot-blauen Spendenboxen in Seevetaler Geschäften oder Arztpraxen genutzt werden.
Außerdem können Spenden direkt im Helbach-Haus abgegeben werden, und zwar immer einen Tag vor dem jeweils aktuellen Foodday-Termin von 18 bis 19 Uhr.

Das einjährige Jubiläum feiert das ganze Team und soll am 22. Oktober gemeinsam gefeiert werden.
Einen Tag später, am 23. Oktober, ist die nächste Lebensmittelausgabe.
Wer das Angebot nutzen möchte, kommt einfach vorbei, bekommt beim ersten Termin eine Registierkarte und kann dann monatlich von dem Angebot profitieren.

Weitere Informationen finden Sie auch in der Facebook Gruppe Foodyseevetal oder auf Instagramm @foodyseevetal.
Fragen zum Food-Day senden Sie gerne an foodyseevetal@gmail.com.

Kommende Termine: 23. Oktober, 13. November, 18. Dezember, (jeweils von 10.30 bis 12 Uhr im Helbach-Haus)

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Redakteur:

Sven Rathert aus Seevetal

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