Vandalismus in Seevetal
Gespendete Bank in Eddelsen mutwillig zerstört

Ein trauriger Anblick: Die Überbleibsel der Bank | Foto: sra
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Um vom Alltag etwas abzuschalten, suchen viele Seevetaler Erholung auf ausgedehnten Spaziergängen. So auch auf dem Wanderweg zwischen Hittfeld und Eddelsen, der an dem Hittfelder Schulgelände Peperdieksberg entlangführt.

Schöner Ausblick über Hittfeld

Vor drei Jahren stellte Thomas Fey aus Hittfeld den Erholungssuchenden eine Bank zur Rast zur Verfügung. Der ehemalige Ortsbürgermeister (2016 bis 2021) und Mitinhaber des Antiquitätenladens Fey in Hittfeld suchte eine Bank aus seinem Bestand aus und vermachte sie dem Heimatverein Hittfeld. Da sie auf einem der höchsten Punkte der Umgebung aufgestellt wurde, bot sie einen wunderschönen Ausblick. Die Bank scheint aber nicht jedem nur Rast und Erholung zu bieten, sondern manchen Bürgern auch sauer aufzustoßen. Der Schluss liegt zumindest nahe, wenn man sieht, was Unbekannte kürzlich mit ihr angestellt haben. Wahrscheinlich waren es mehrere Täter, da das zerstörte Objekt durchaus massiv war und zusätzlich durch einen im Boden eingelassenen Eimer, gefüllt mit Beton, befestigt war.

Zwischen dem 15. und dem 26. September muss der Vandalismus stattgefunden haben. "Ich gehe hier öfter mit unseren Hunden spazieren", so Fey "vor zwei Tagen habe ich die Bank dann so vorgefunden." Die ca. 450 Euro teure Sitzgelegenheit wurde seit der Platzierung schon einmal beschädigt und einmal 50 Meter weiter in den Wald getragen.

Intensität der Zerstörung erschreckend

Nach der ersten Beschädigung stellte Thomas Fey sie in seiner Werkstatt wieder her. Da sie dieses Mal jedoch in ihre Einzelteile zerlegt wurde, sei sie wahrscheinlich "irreparabel", so der Antiquitätenhändler und Restaurator. Mutwillige Zerstörung eines frustrierten Bürgers, gedankenlose Jugendliche oder steckt mehr dahinter? Auffällig bei diesem Vandalismus ist die Intensität der Tat. Bei besagter Bank wurde nicht "nur" eine Latte herausgetreten, oder die Rückenlehne beschädigt, wie beim ersten Mal, und sie wurde auch nicht beschmiert, wie es sonst häufig der Fall bei "öffentlichen Dingen" ist, sondern sie wurde in scheinbar blanker Zerstörungswut komplett zerlegt. "Was mag der Grund sein?", fragt sich Thomas Fey. Er verstehe einfach nicht, warum jemand so etwas Sinnfreies tut.

Kommende Woche wird sich Thomas Fey mit Henning Drewes vom Heimatverein Hittfeld um eine neue Bank kümmern. Warum es ihm trotz der sinnlosen Zerstörung wichtig ist, würde er vermutlich wie folgt beantworten: "Der Blick hier ist einmalig in der Umgebung, man kann fast ganz Hittfeld sehen."

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Redakteur:

Sven Rathert aus Seevetal

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