Solidarität
Gymnasium Meckelfeld: Schüler setzen ein Zeichen für den Frieden
ts. Meckelfeld. Als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine hat die Schülerschaft des Gymnasiums Meckelfeld ein Zeichen gesetzt: Etwa 700 Jungen und Mädchen - unterstützt von Lehrern und Lehrerinnen - formierten am heutigen Freitag einige Minuten lang ein Peace-Symbol auf dem Schulhof. Viele trugen Plakate, Schals oder Ballons in den Nationalfarben der Ukraine, um ihre Solidarität auszudrücken. Die Bigband des Gymnasiums spielte die Nationalhymne der Ukraine.
Im Foyer des Gymnasiums sammelten die Schülervertreter in dieser Woche Hilfsgüter: Verbandskästen, Schlafsäcke, Isomatten, Thermoskannen, Windeln, Seife, Zahnpasta. "Konvois der Rotarier aus Hamburg transportieren sie an die ukrainische Grenze", sagt Schülervertreter Lazlo Przybylski.
Der Krieg in der Ukraine bewegt die Schüler. "Manche haben Angst", sagt Schulleiter Olaf Lakämper. Deshalb weichen Lehrer und Lehrerinnen in den Unterrichtsstunden in den Schulfächern Geschichte und Politik vom Lehrplan ab, sprechen mit den Schülern über den Krieg in Europa. Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hat in einem Schreiben an die Schulen im Land ausdrücklich dazu aufgerufen.
"Jeden Tag sprechen wir zehn Minuten lang über die aktuellen Ereignisse, die wir in den Nachrichten gesehen oder gelesen haben", erklärt Schülervertreterin Elisa Kazemekas, wie sich der Krieg in der Ukraine auf den Unterrichtsalltag auswirkt. Zum Beispiel darüber, dass in Europas größtem Atomkraftwerk Feuer ausgebrochen war.
Geschlossen scheint sich die Schülerschaft mit der Ukraine zu solidarisieren. Es gibt aber auch einzelne Schüler, deren Familien aus Russland stammen. Sie hätten andere Informationen und eine andere Sicht auf den Krieg. "Wir informieren sie, sprechen mit ihnen", sagt Schulleiter Lakämper. Er appelliert an seine Schüler, langen Atem in der Solidarität zu zeigen: "Ich möchte, dass wir auch in zwölf Monaten noch hilfsbereit sind."
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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