Konvoi
Johanniter helfen an Krebs erkrankten ukrainischen Kindern
(ts). Ein Konvoi der Hilfsorganisationen Johanniter, DLRG und ASB hat Anfang dieser Woche sechs krebskranke ukrainische Kinder aus der polnischen Kleinstadt Malogoszcz im Südosten des Landes in das Universitäts-Klinikum Eppendorf (UKE) gebracht. Beteiligt waren auch fünf Helfer und Helferinnen der Johanniter aus dem Landkreis Harburg.
Insgesamt 2.000 Kilometer hat der Tross aus 14 Fahrzeugen zurückgelegt. Die Helferinnen und Helfer holten die Kinder mit ihren Geschwistern und Eltern ab, um sie zur Weiterbehandlung ins UKE und andere Kliniken in Norddeutschland zu bringen.
Die Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Nadine Fischer hat ein vier Jahre altes krebskrankes Mädchen während des Transports betreut. Die 28-Jährige leitet die Impfteams der Johanniter im Landkreis Harburg. "Auf einer Trage angeschnallt, hat das Mädchen 13 Stunden lang geschlafen. Da weiß man, was es durchgemacht hat", sagte Nadine Fischer dem WOCHENBLATT. Nur langsam habe die Mutter Vertrauen zu ihr gefasst.
Die Verständigung mit den Kindern und Eltern sei nicht einfach gewesen, weil nur wenige von ihnen Englisch sprechen. "Wir haben aber ihre Dankbarkeit gespürt", sagte Zugführer Tobias Könecke von den Johannitern, ein Fachkrankenpfleger für Intensivpflege.
Den Helfenden blieb kaum Vorbereitungszeit. Am vergangenen Samstagabend gegen 21 Uhr erhielt Kreisbereitschaftsführer Alexander Jansen die Bestätigung, dass die Johanniter aus dem Landkreis Harburg an dem Hilfskonvoi beteiligt sein sollen. 90 Minuten später habe er das passende Personal rekrutiert gehabt. "Sie sind es gewohnt, kurzfristig loszufahren", sagte Jansen. Am nächsten Tag um 8 Uhr startete der Konvoi von einem Treffpunkt an der Autobahn 24 in Richtung Polen.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
Webseite von Thomas Sulzyc | |
Thomas Sulzyc auf Facebook | |
Thomas Sulzyc auf YouTube |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.