Natur erleben
Kettensägekünstler möblieren den Mitmachgarten in Karoxbostel

Künstler Tino Schubert bearbeitet seine Sitzbank mit Skulptur, die unterschiedliche Laubblätter zeigt | Foto: ts
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  • Künstler Tino Schubert bearbeitet seine Sitzbank mit Skulptur, die unterschiedliche Laubblätter zeigt
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ts. Karoxbostel. Kettensägekünstlerin Sylvia Itzen aus Sprötze und befreundete Holzbildkünstler überwiegend aus Thüringen haben einzigartige Skulpturen und Sitzmöbel aus Eiche und Robinie für Doras Garten an der Wassermühle Karoxbostel geschaffen.
Ursprünglich hatte der Verein Wassermühle Karoxbostel Publikum dazu einladen wollen. Wegen der stark steigenden Infektionszahlen mit dem COVID-19-Erreger und der von der Bundesregierung und den Ländern beschlossenen drastischen Kontaktbeschränkungen arbeiteten die Künstler am vergangenen Freitag und Samstag im Freien an der Wassermühle unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Das WOCHENBLATT zeigt einige der Unikate, die dem Naturerlebnisgarten ein unverwechselbares Erscheinungsbild geben.
Etwa 20 Objekte aus Holz haben die Kettensägekünstler geformt. Einen Frosch zum Beispiel, um Besucher des Gartens mit heimischen Tieren bekannt zu machen. Tino Schubert aus dem Erzgebirge hat eine Sitzbank in Verbindung mit einer Skulptur geschaffen, die Blätter heimischer Baumarten zeigt: Die feinen Reliefarbeiten machen die Unterschiede zwischen Buche, Ahorn oder Erle sichtbar - und sogar fühlbar. Blinde Menschen haben die Möglichkeit, die Formen der Blätter an der Holzskulptur zu ertasten. Sylvia Itzen hat eine neue "Himmelgucker-Figur", für die sie bekannt ist, mit der Kettensäge erschaffen.
In dem zwei Hektar großen Kultur- und Mitmachgarten gegenüber dem denkmalgeschützten Mühlengebäude setzen sich die Mitglieder des Vereins für die naturgerechte Pflege des Gartens und den Erhalt der biologischen Vielfalt ein. In Doras Garten, benannt nach der letzten bekannten Müllerin im Ort, stehen Bienen- und Insektenweiden, wachsen Kräuter, die für den Eigenbedarf mitgenommen werden dürfen, und Obstbäume, die heimische, alte Sorten tragen.
Die UN-Dekade für Biodiversivität vom Bundesumweltministerium hat das Projekt Doras Garten in diesem Jahr mit dem Preis "Soziale Natur - Natur für alle" ausgezeichnet.

Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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