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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

Konzert in der Burg Seevetal
Klassik trifft Folklore beim Chor Sängerlust

Der 60-Köpfige Chor Sängerlust aus Fleestedt  | Foto: Sängerlust Fleestedt
  • Der 60-Köpfige Chor Sängerlust aus Fleestedt
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Seit über 20 Jahren veranstaltet der Chor Sängerlust Fleestedt am Tag der Deutschen Einheit ein Chorkonzert in der „Burg“ Seevetal, früher als reiner Männerchor seit letztem Jahr jedoch gemischt. Die Damen des Frauenchores Fleestedt haben sich mit den Männern vereint und so sangen 60 Sängerinnen und Sänger gemeinsam mit dem Orchester Musici Emeriti und dem Publikum die Nationalhymne zu Beginn des Abends.

Das Orchester aus Hamburg eröffnete mit der Fest-Ouvertüre von Albert Lortzing das Konzert. Nachdem der Vorsitzende von Sängerlust Fleestedt Ralf Lange die Gäste begrüßt und die Pianistin Tarlan Rahimova vorgestellt hatte, sang der Chor ein Medley mit slawischen Melodien. Balkanblut, das ist Feuer und Wein; Böhmen, Ungarn, Pusztaland zauberten eine besondere Stimmung. Dunkelheit, Farbenspiel, Wein, Musik und Tanz - alles das verbirgt sich hinter dem Titel „Balkanblut“. Damit stellte Kristof Skladanowski als Chorleiter der Sängerlust sein Können wieder einmal unter Beweis. Das präzise und gefühlvolle Dirigat machte es den Sängerinnen und Sängern leicht, sich in die wechselnden Stimmungen einzubringen. Eindrucksvoll, wie es ihm gelungen ist, in kurzer Zeit die beiden unterschiedlichen Klangkörper (Männer- und Frauenchor) zu dem neuen gemischten Chor zusammenzubringen.

Mit Orchesterbegleitung sang der Chor „Viva la Gloria“ und den „Triumphmarsch“ von Giuseppe Verdi und brachte die „Burg“ zum Beben mit „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauß. Ebenfalls von Verdi erklangen aus „Nabucco“ der Chor der Gefangenen und der „Zigeunerchor“ aus dem Troubadour. Ein anderes Genre präsentierte der Gemischte Chor Hittfeld unter der Leitung von Martin Wille. Eindrucksvoll, aber deutlich zarter zeigten die Sängerinnen und Sänger, dass das Volkslied nicht verstaubt ist, sondern sehr abwechslungsreich. Zahlreiche Interpreten haben diese Lieder aufgenommen und ihnen immer wieder einen neuen Klang gegeben. Das ist das Wesen der Volkslieder. Wenn dann auch noch Folklore aus anderen Ländern dazukommt, ist dieses Genre unerschöpflich. Das Gegenüberstellen der wuchtigen Opernchöre zu den lieblichen Melodien hat auch diesem Konzert eine besondere Note gegeben. Einen wieder anderen Eindruck hinterließ das Orchester Musici Emeriti aus Hamburg mit den ungarischen Tänzen Nr. fünf und sechs von Johannes Brahms. Obwohl von Wolfgang Amadeus Mozart, gehört die Ouvertüre der Oper „Gärtnerin aus Liebe“ wohl eher zu den unbekannteren Stücken.

Redakteur:

Sven Rathert aus Seevetal

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