Neues Digilab bei Bundeskonferenz vorgestellt
Medienzentrum des Kreises Harburg ist Vorzeigeprojekt für Land Niedersachsen
Mit dem digitalen Bildungslabor, dem Digilab, hat das in Hittfeld ansässige Medienzentrum des Landkreises Harburg ein Vorzeigeprojekt geschaffen, das deutschlandweit Vorbildcharakter besitzt. Daher war das Team um Leiter Ekkehard Brüggemann zur bundesweiten Statuskonferenz zum Digitalpakt Schule in Berlin eingeladen – als einziges Projekt, das das Land Niedersachsen vertrat. Bei der Konferenz stellte jedes Bundesland ein Best-Practice-Vorhaben zum Digitalpakt vor.
„Wir haben das Medienzentrum quasi neu erfunden. Dabei haben wir eine tiefgreifende Entwicklung vom klassischen Medienverleih und IT-Support hin zu einem zentralen Lernort für Mint-, Maker- und Medien-Bildung durchlaufen“, fasst Ekkehard Brüggemann zusammen, was das Digilab auszeichnet. Bei der Konferenz ging es darum, die bisherigen Anstrengungen zum Aufbau digitaler Bildungsinfrastruktur in Deutschland zu würdigen und einen Blick in die Zukunft zu werfen. Der Landkreis hat das Medienzentrum umgebaut und um das digitale Bildungslabor für multiplikatorische Medien- und MINT-Bildung - kurz Digilab - erweitert. Es richtet mit seinem Programm an schulische und außerschulische Bildungsträger sowie an Vereine. Darüber hinaus initiiert und begleitet das Digilab Projekte mit Modellcharakter im Landkreis.
Dazu gestaltet das Medienzentrum auf 430 Quadratmetern medienpädagogische Angebote. Pädagogen aus dem Bildungs- und Jugendbereich haben so die Möglichkeit, aktuelle Medientechnologien auszuprobieren, sich auszutauschen und Perspektiven für die eigene Arbeit zu entwickeln, um diese an Kinder und Jugendliche weiterzugeben.
Das Digilab verfügt dafür über ein streamingfähiges Video-, Bild- und Audiostudio mit Green-Screen-Technik und weiterer Produktionstechnik zur Bearbeitung von Video- und Audiomaterial -etwa zum Produzieren von Livestreams, Erklärfilmen oder Podcasts. Darüber hinaus gibt es unter anderem ein integriertes Robotik-Schulungslabor und ein komplettes Virtual-Reality-TV-Studio. Vereine und Bildungseinrichtungen können Raum und Geräte kostenlos nutzen.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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