Hamburger Meisterin im Verein
Mit Gewehr und Bogen: Der Schützenverein Maschen trainiert wieder
ts. Maschen. Der Schützenverein Maschen (138 Mitglieder) sehnt die Rückkehr in die Normalität herbei. Das Jahr 2022 wird ein besonderes in der Vereinsgeschichte sein: Dann feiert der Verein sein 100-jähriges Bestehen - und gleichzeitig der Spielmannszug seinen 70. Geburtstag. Niemand mag sich vorstellen, dass dann die Corona-Pandemie immer noch einem standesgemäßen Volksfest mit vielen Begegnungen entgegensteht.
"Wir planen ein großes Schützenfest", sagt Vorstandsmitglied Klaus Gruhn. Die befreundete Musikkapelle aus Wemding bei Nürnberg soll eine Einladung erhalten. Die Idee sei, an einem Abend an dem Festwochenende einen bayerischen Abend auszurichten.
Der Vorstand hofft, bei der 100-Jahr-Feier einen Jubiläumskönig ausschießen zu können. Im Jahr 2019 ist der Verein ohne Schützenkönig geblieben. Der leidige Zustand hält seit Ausbruch der Corona-Pandemie bis heute an.
Mit den Lockerungen in diesem Sommer kehrt indes das Leben in das Schützenhaus in Maschen zurück. Im Schießstand haben die Sportler das Training aufgenommen - nach acht Monaten Sportverbot im Lockdown. "Drei bis vier Wochen brauchen die Sportler, um auf das vorherige Niveau zu gelangen", sagt Jugendwart Jörg Rahlmeier. Der Schützenverein Maschen nimmt gerne noch Jugendliche auf. Das Training ist immer mittwochs in der Zeit von 18.30 bis 20 Uhr. Die 20 Bogenschützen des Vereins trainieren seit Mai im Freien. Manuela Schellenberg aus Meckelfeld ist vor Kurzem Hamburger Meisterin mit dem Recurvebogen geworden.
Insgesamt 20 Mitglieder des Schützenvereins (so groß durfte die Abordnung sein) haben sich zum traditionellen Zapfenstreich in Uniform am Ehrenmal in Maschen versammelt und einen Kranz zum Gedenken an die Gefallenen in den beiden Weltkriegen niedergelegt.
Mit der Kranzniederlegung und dem Tragen der Uniform habe der Schützenverein nach dem langen Lockdown auch ein sichtbares Zeichen setzen wollen, dass es ihn noch gebe, teilte der Vorstand mit.
Erster Kassierer Wolfgang Grimm freut sich über erste Anfragen zur Vermietung des Schützenhauses, zum Beispiel für Hochzeitsfeiern. Das sei wichtig für den Verein, weil er mit den Einnahmen aus der Vermietung die Unterhaltung des Gebäudes finanziere. Unverkennbar: Es geht wieder aufwärts.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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