Neue Hoffnung für die Decatur-Brücke
Experte legt zweites Zwischenergebnis vor: Ausreichend Tragkraft könne erreicht werden
ts. Maschen. Nach neuen wissenschaftlichen Betrachtungen verdichtet sich die Annahme, dass die seit dem Jahr 2016 gesperrte Decatur-Brücke eine Chance hat, doch wieder genutzt zu werden. Das von der Gemeinde Seevetal beauftragte Expertenbüro König und Heunisch Planungsgesellschaft ist jetzt in einem zweiten Zwischenergebnis seiner Berechnungen zu der Auffassung gelangt, dass bei Anwendung des sogenannten Druckbogenmodells eine ausreichende Tragkraft des Brückenbauwerks erreicht werden könne. Das berichtete Seevetals Bauamtsleiter Gerd Rexrodt im Gemeinderat. Er bewertete das als "gutes Ergebnis".
Um eine verlässliche Aussage zur Wiederinbetriebnahme der 780 Meter langen Brücke über dem Rangierbahnhof Maschen fällen zu können, muss das Gewicht der Brücke berechnet werden. Mit Hilfe eines Laserscans soll dazu ein Modell erstellt werden. Die Gemeinde werde in Kürze diese Aufgabe ausschreiben, sagte Rexrodt.
Zwei Bedingungen seien für eine mögliche Wiederinbetriebnahme der Brücke unerlässlich: Bodenplatten im Hohlraum müssen saniert werden. Zudem seien für den rechnerischen Nachweis bauliche Verstärkungsmaßnahmen auf dem Abschnitt zwischen Brücke und erster Rampe nötig. Ein zweiter unabhängiger Gutachter müsse das Ergebnis der Berechnungen bestätigen.
Was eine Sanierung kosten würde, lass sich derzeit noch nicht sagen, berichtete Gerd Rexrodt. Die Gemeindeverwaltung erwartet das endgültige Ergebnis der Experten nicht vor Ende des zweiten Quartals 2019.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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