Schützenkameradschaft Ohlendorf
Ohlendorfs Schützen sind zurück: mit dem "Schweineschießen"
ts. Ohlendorf. Endlich! Die Ohlendorfer Schützenbrüder und - schwestern dürfen wieder Standluft schnuppern. Seit dem vergangenen Dienstag haben die Schützen mit dem Kleinkalibergewehr ihren Sport nach dem Lockdown aufgenommen. Die annähernd 50 Bogenschützen dürfen bereits seit Anfang Juni trainieren, weil sie ihrem Sport im Freien nachgehen.
Der Schießsport in Ohlendorf hat Tradition: Seit dem Jahr 1900 besteht die Schützenkameradschaft. Heute hat sie rund 260 Mitglieder.
Der erste Trainingstag bildete zugleich den Auftakt zu dem traditionellen sogenannten Schweineschießen. Bei dem Wettbewerb gewinnen die treffsichersten Schützen Preise in Form von leckerem Fleisch. In diesem Jahr veranstaltet die Schützenkameradschaft Ohlendorf das Schweineschießen in neuer Form. Der Wettbewerb erstreckt sich bis zum Ende der Kleinkalibersaison über zehn bis 13 Wettbewerbstage. Die Schützen müssen nicht an jedem Tag teilnehmen, um in die Wertung zu gelangen.
Abhängig vom Corona-Infektionsgeschehen entscheidet der Vorstand, ob er weitere Wettbewerbe oder gesellige Zusammenkünfte veranstaltet. Im zweiten Jahr hintereinander darf das Schützenfest, Höhepunkt der Saison, nicht gefeiert werden. Damit erlebt der Schützenkönig Andreas Köhler, wegen seiner Leidenschaft "der Grillmeister" genannt, sein drittes Königsjahr. Die Corona-Pandemie ist noch schuld an einer anderen kuriosen Personalie: Der amtierende Jungschützenkönig Tobias Buhrow gehört mittlerweile der Erwachsenenabteilung an. Damenkönigin ist Uta Storm.
Die Schützenkameradschaft Ohlendorf errichtet einen Schießstand für das Luftgewehr. Dem Verein haben die sogenannten Königskassen durch die Krise geholfen. Die zu Gruppen zusammengeschlossenen Schützen haben das Geld, das sie normalerweise in Speisen und Getränke investieren würden, dem Verein gespendet, damit er laufende Kosten für den Gebäudeunterhalt bezahlen kann. Ein tolles Engagement!
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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