Spenden dringend notwendig
Rettung für die Hittfelder Furtwängler-Orgel:
kb. Hittfeld. „Die Furtwängler-Orgel in unserer Mauritiuskirche muss dringend saniert werden. Schimmel, der aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit entsteht, hat sich auf den 1.568 Pfeifen abgesetzt. Wenn wir nichts tun, verstummt die Orgel“, warnt Gisela Helms, Kirchenvorsteherin der Hittfelder Mauritiuskirchengemeinde. Rettung bringt eine neue Lüftungsanlage für die Kirche und die fachmännische Sanierung der Orgel. Eine teure Angelegenheit: Die Kirchengemeinde rechnet mit Kosten von etwa 35.000 Euro. Auch wenn die Ev. Landeskirche Hannover die Reinigung mit etwa 10.000 Euro unterstützt und die Kirchengemeinde selbst durch Rücklagen und Spenden schon mehr als ein Drittel der Summe zusammen hat, fehlen noch immer etwa 8.000 Euro.
Deshalb wirbt jetzt eine kleine Plexiglas-Kirche in der Mauritiuskirche um Spenden. Eine Orgelpfeife ist an der Seite befestigt, eine Postkarte informiert über das Projekt: „Wir danken allen Spendern für ihre Unterstützung. Die Orgel ist wirklich ein Schatz unserer Mauritiuskirche und auch ein Weltkulturerbe“, sagt Gisela Helms. Die UNESCO hatte im vergangenen Dezember den Orgelbau und die Orgelmusik in Deutschland in die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Die Hittfelder Orgel stammt aus dem Jahr 1880, zwei Pfeifen sind sogar aus dem Jahr 1667.
Im Februar wandert die Spenden-Kirche durch’s Dorf und macht Station in der Seevetaler Buchhandlung, im Frisörsalon Hansen und anderen Geschäften. Wer sich die Kirche auch „ins Haus“ holen möchte, meldet sich bei Gisela Helms, Tel. 0172-4108098 oder per E-Mail unter: gisela.helms@ewe.net. Sie verleiht die Spenden-Kirche mit Info-Materialien auch an Menschen, die Geburtstage oder Jubiläen feiern und die Spenden-Kirche aufstellen wollen.
• Um noch mehr Spenden zu sammeln, finden im April, Mai und Juni kleine Emporen-Konzerte und spannende Orgel-Führungen in der Mauritiuskirche statt. Interessante Chöre und Musiker konnten dafür schon gewonnen werden, darunter Pascal F. Skuppe, der Kinderchor der Grundschule Hittfeld, das „Hittfelder Dutzend“ und der Posaunenchor Fleestedt mit dem Coro Allegro. Den Anfang macht am Donnerstag, 5. April, der armenische Chor des Klosters Geghard, der zwei Tage zuvor in der ausverkauften Elbphilharmonie singt. Der Eintritt ist frei, Spenden für den Chor und die Orgel werden erbeten.
• Wer die Orgel direkt unterstützen möchte, kann einen Betrag auf das Konto der Kirchengemeinde Hittfeld überweisen: Kirchengemeinde Hittfeld, IBAN DE98 2075 0000 0005 0121 58, Stichwort: Orgel.
Redakteur:Katja Bendig aus Seevetal |
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