Sägen auf Venezianisch
Der Verein Wassermühle Karoxbostel hat 20 Mitglieder zu venezianischen Sägemüllern ausgebildet
ts. Karoxbostel. Die Sägemüller des Vereins Wassermühle Karoxbostel haben 20 Männer und Frauen in dem speziellen Handwerk ausgebildet, die historische venezianische Säge bedienen zu können. Nach einer Abschlussprüfung in Theorie und Praxis haben die Lehrgangsteilnehmer am vergangenen Wochenende ihre Sägemüllerbriefe entgegengenommen. Zu der Feierstunde in der Wassermühle servierte der Verein einen Biskuitkuchen, der wie ein Baumstamm aussieht.
Der Verein Wassermühle Karoxbostel verarbeitet Fichtenholz aus dem eigenen Baumbestand zu Balken, Bohlen und Brettern, die bei der Restaurierung des denkmalgeschützten Gebäudeensembles Verwendung finden. Claus Hiller ist einer der Ausbilder. Der Ingenieur für Elektrotechnik hat sein Wissen von Müllermeister Franz Rosenkranz erworben. Claus Hiller baut zurzeit die historische Unterkonstruktion eines sogenannten Quetschstuhls. Er dient der Produktion von Haferflocken.
Die venezianische Säge wurde Anfang des 16. Jahrhunderts erfunden. Eine Säge dieses Typs befindet sich auch in der Sägerei der Wassermühle Karoxbostel.
Mit den 20 Lehrgangsabsolventen gehören der Sägetruppe, wie sie vereinsintern heißt, 24 venezianische Sägemüller an. "Damit ist sichergestellt, dass die historische Mühle weiterbetrieben werden kann", sagt die Vereinsvorsitzende Emily Weede.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
Webseite von Thomas Sulzyc | |
Thomas Sulzyc auf Facebook | |
Thomas Sulzyc auf YouTube |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.