Spenden an die Tafel Harburg
Schüler organisieren Spenden an die Tafel

Der Lieferwagen der Tafel Harburg reichte gerade so für die 296 gespendeten Pakete | Foto: sra
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  • Der Lieferwagen der Tafel Harburg reichte gerade so für die 296 gespendeten Pakete
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Eine wohltätige Aktion hat am vergangenen Montag im Gymnasium Hittfeld stattgefunden. Die Schülervertreter der Schule, gewählt von der gesamten Schülerschaft, kümmerten sich in den vergangenen Wochen und Monaten um eine außergewöhnliche Aufgabe: Das Organisieren von Spenden an einen selbst gewählten Träger. Der auserkorene Spendenempfänger, die Tafel Harburg, holte mit einer kleinen Verspätung mangels fahrtüchtiger Wagen die gesammelten Geschenke am Gymnasium Hittfeld ab. "So viel?!", fragte Frank Dröge, ehrenamtlicher Helfer der Tafel Harburg, begeistert, als er die ersten Schüler mit Geschenketürmen in den Händen auf den Lieferwagen zugehen sah. Insgesamt kamen bei der Aktion 296 liebevoll eingepackte Geschenke zusammen.

Der Wert eines Geschenkes ist nicht der materielle 

Vom 15. November bis 15. Dezember konnten Schüler, Eltern und Lehrer in den großen Pausen den Schülervertretungsraum aufsuchen und ihre Pakete abgeben. Die Schülervertreter und die von ihnen ausgewählten 16 Helfer nahmen diese dort entgegen und prüften sie auf ihre Inhalte. Es durften keine spitzen beziehungsweise gefährlichen Gegenstände verschenkt werden. Ebenso suchten die Prüfer nach verderblichen Lebensmitteln und Bargeld. Auf die Frage eines Schülers in den Raum, warum es denn kein Geld sein dürfe, antwortete ein augenscheinlich älterer Schüler: "Bargeld ist ja kein schönes Geschenk, da hat man sich keine Gedanken gemacht." Es durften auch gebrauchte Dinge verschenkt werden, "natürlich nur, wenn sie wirklich wie neu aussahen, auch das haben wir geprüft", so zwei der fünf Schülervertreter, Adrian Lehmann und Felix Schirmer. Zu dem "Wie wird geschenkt" gab es keine Auflagen. Einzelgeschenke waren genauso beliebt wie gemeinsame von Freunden und sogar richtige Sammelgeschenke gab es aus einzelnen Klassen. Auf die Frage, warum die verantwortlichen Schüler die Tafel Harburg ausgewählt hätten, sagten die beiden anwesenden Sprecher: "Es gibt auch hier im Landkreis Menschen, denen es finanziell nicht gut geht, und denen wollten wir helfen."

Auch der Schulleiter des Gymnasiums Hittfeld, Frank Patyna, zeigte sein Wohlwollen der Aktion gegenüber deutlich, wollte allerdings keinerlei Lob erhalten: "Das haben die Schülersprecher alles selber organisiert. Wir Lehrer haben nur unterstützt", so Patyna bestimmt. "Die Schülervertreter bedanken sich ganz herzlich bei allen, die mitgeholfen oder gespendet haben, und wünschen allen Familien ein schöne Weihnachtszeit", so Felix Schirmer abschließend.
Ein Geschenk ist genauso viel wert wie die Liebe, mit der es ausgesucht worden ist.

Redakteur:

Sven Rathert aus Seevetal

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