Jugend forscht
Schülerin aus Hittfeld gewinnt den Regionalentscheid
ts. Hittfeld. Die nach dem Chemiker Hermann Fehling (1811 bis 1885) benannte Nachweisreaktion für Zucker war für die Diagnose der Zuckerkrankheit (Diabetes) von Bedeutung. Noch heute zählt sie zu den Standardmethoden im Biologie- und Chemieunterricht. Allerdings ist die Fehling-Probe nicht alltagstauglich - wer trägt schon einen Brenner oder eine andere Wärmequelle mit sich?
Einen praktischen Zuckernachweis, schnell und unkompliziert, hat die Schülerin Emma Führer vom Gymnasium Hittfeld innerhalb eines Dreivierteljahres entwickelt. Ihre zuckersüße Chemie hat die Jury beim Regionalentscheid des Wettbewerbs "Jugend forscht" überzeugt. Die 13-Jährige aus Hittfeld belegte den ersten Platz im Fachgebiet Chemie und nimmt damit am Landesentscheid vom 28. bis 30. April in Einbeck teil.
Wer Körpergewicht verlieren möchte oder an Diabetes leidet, kennt die Zweifel: Wie viel Zucker enthält das mir angebotene Süßgetränk wirklich? "Ich wollte einen einfachen Zuckernachweis für flüssige Süßgetränke entwickeln“, erklärt Emma ihre Idee. Das Ergebnis ist ein Glucose-Test auf Basis von Pulver, der sich im Unterrichtsraum oder im Freien durchführen lässt. Im Gegensatz zu anderen Zuckernachweisen kommt er ohne zusätzliche Wärmequelle und mit minimalem apparativen Aufwand aus.
"Emmas Glucose-Schnelltest hat Potenzial und wird das Experimentieren im Biologieunterricht vereinfachen", sagt Dr. Andrea Schroedter, "Jugend-forscht"-Koordinatorin am Gymnasium Hittfeld.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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