Geselligkeit
Schützenverein Ramelsloh: Nach dem Sommerfest wird er wieder der Alte sein

Die Jugendabteilung hat den Schießbetrieb aufgenommen: Marie Sekerdick (v. li.), Esther Sekerdick, Cara Heuer und Mani Singh trainieren mit dem Luftgewehr | Foto: ts
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  • Die Jugendabteilung hat den Schießbetrieb aufgenommen: Marie Sekerdick (v. li.), Esther Sekerdick, Cara Heuer und Mani Singh trainieren mit dem Luftgewehr
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ts. Ramelsloh. Das traditionelle Schützenfest in Form eines Volksfestes, das der Schützenverein Ramelsloh vom 30. Juli bis 2. August zusammen mit der Dorfbevölkerung und befreundeten Vereinen gefeiert hätte, muss zwar wegen der Corona-Schutzbestimmungen ausfallen. Das so lange vermisste gesellige Miteinander bringen die Schützenbrüder und -schwestern nach dem langen Lockdown am kommenden Wochenende aber zurück. Vereinsmitglieder und ihre Partner feiern am Sonntag, 1. Juli, ab 11 Uhr im Schützenhaus ein vereinsinternes Sommerfest. Ohne Ausnahme gilt: Wer teilnimmt, muss das negative Ergebnis eines Corona-Tests vom Vortag vorweisen können.

200 Mitglieder hat der Schützenverein Ramelsloh, der die Schützentradition besonders intensiv lebt. Beim Sommerfest bleibt die Uniform aber im Schrank. Schießwettbewerbe sind nicht vorgesehen. Niemand soll während des Sommerfestes einen Dienst verrichten müssen. Die meisten Schützen und Schützinnen haben sich lange nicht mehr gesehen. Sie sollen Zeit füreinander haben, gemütlich miteinander klönen. "Wir machen uns einen gemütlichen Tag", sagt Vorstandsmitglied Karina Schröder. Wahrscheinlich bis in die Nacht. Der Vorstand hat das Fest auf "Open End" terminiert.

Die Schützen und Schützinnen in Ramelsloh bilden eine starke Gemeinschaft. Mitgliederschwund setzte nicht ein, als das Vereinsleben wegen der Corona-Kontaktbeschränkungen ruhen musste. Mit dem Sommerfest bedankt sich der Vorstand bei den Mitgliedern, die dem Verein die Treue gehalten haben. Das Essen wird aus der Vereinskasse bezahlt. Ein Foodtruck liefert Schaschlik, Bratwurst und Pommes frites, das klassische Stamm-essen beim Schützenfest.

Eine Delegation von 20 Schützen und Schützinnen wird am Freitag, 30. Juli, am Ehrenmal in Ramelsloh einen Kranz in Gedenken an die Toten beider Weltkriege niederlegen - so, wie es an diesem Tag während des Schützenfestes auch geschehen wäre.
Mittlerweile kehrt die Normalität in den Verein zurück. Die Teilnahme am Schießtraining ist ohne Anmeldung möglich, das Klönen in Gruppen im Anschluss auch. Vor drei Wochen traf die Damenabteilung zum ersten Mal seit Monaten zu ihrem Stammtisch. Natürlich haben die Damen sich vermisst. Fünf Mitglieder der Jugendabteilung haben an den Landesmeisterschaften teilgenommen und drei zweite Plätze belegt - nach nur dreimal Training, berichtet Jugendwartin Vivien Eddelbüttel.

Komplett still hat das Vereinsleben nie gestanden. Die rund 30 Jahre alte Beleuchtung im Schützenhaus und auf den Schießständen wurde modernisiert, der Fußboden im Luftgewehrstand erneuert. Die Corona-Pandemie hat der Seele des Vereins zugesetzt, schließlich ist Geselligkeit ein in der Satzung verankerter Vereinszweck. "Nach dem Sommerfest", sagt Karina Schröder zuversichtlich, "werden wir feststellen, dass der Verein wieder wie früher ist." Anfang November ist ein Grünkohlessen geplant. Einen Corona-König schießt der Schützenverein Ramelsloh nicht aus. Diese Würdigung solle Corona nicht erhalten. Alle Königsgespanne blieben bis 2022 im Amt - dann endlich sollen sie ihr Schützenfest genießen dürfen.

Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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