Junge Schauspieler produzieren die eigene Webserie "Four more": Dreharbeiten in Hittfeld und Hamburg
Skrupellose Experimente mit den Gedanken
as. Hittfeld. Was wäre, wenn wir non-verbal miteinander kommunizieren könnten? Dieser Frage stellt sich die Web-Serie "Four more" von Jan-Philip Mähl und Bertram Bollow, die an Schauplätzen in Hittfeld und Hamburg gedreht wurde.
"Wie kann man mentale Verbindungen zwischen verschiedenen Menschen herstellen und diese für den Staat nutzen? Und welche Auswirkungen hat das auf unsere Gesellschaft? Das sind die Kernpunkte der Geschichte", erklärt Jan-Philip Mähl (26), der das Projekt als Drehbuchautor, Schauspieler und Regisseur leitet. Gemeinsam mit dem Hittfelder Betram Bollow (20) hat er bereits einen Spielfilm gedreht, jetzt soll die fünfteilige Webserie folgen.
Um ihr Herzens-Projekt umsetzen zu können, nehmen die jungen Filmemacher und ihre Mitstreiter einiges in Kauf. Alle im 20-köpfigen Team, von der Maske über die Schauspieler bis hin zu Ton und Kamera, arbeiten unentgeltlich und in ihrer Freizeit an der Serie mit. Maskenbildnerin Janina Padrock hat sogar Aufträge abgesagt, um bei "Four more" mitwirken zu können. Die jungen Filmschaffenden sind Profis. Sie kennen sich von der Schauspielschule, haben auch schon in anderen Projekten miteinander gearbeitet. "Ich möchte anderen jungen Filmschaffenden gern eine Plattform bieten, sich auszuprobieren, Projekte zu erschaffen und diese gemeinsam umzusetzen - mit allem was dazu gehört. Die Vorbereitungen haben es in sich", sagt der Regisseur. Die Drehtage sind lang, alle packen beim Auf- und Abbau mit an. Allein für das Herrichten der Bunkerszene auf dem Gelände des Gästehauses "Sunderhof" in Hittfeld hat das Team mehrere Stunden benötigt. "Wir sind sehr dankbar, dass wir so unterstützt werden und uns so tolle Drehorte, zum Beispiel von der Kirchengemeinde Hittfeld, zur Verfügung gestellt werden", sagt Betram Bollow.
Die Story der Bunker-Episode: Das heroinabhängige Pärchen Lucas und Reed, gespielt von Jan-Philip Mähl und Kathi Otte, sucht in einem Bunker Zuflucht vor der Polizei. Doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie ihr vermeintlich sicheres Versteck verlassen müssen... "Zwischen Realität und Traum verschwimmt das echte Leben der Protagonisten - sie können nicht mehr unterscheiden zwischen dem, was real passiert, und was ihnen suggeriert wird", erklärt Mähl. Jede Episode nimmt das Schicksal eines Protagonisten in den Fokus. In welchem Zusammenhang die Figuren stehen, das wird in der letzten Folge enthüllt.
Ende Juni soll die Web-Serie fertig sein. Wann und wo "Four more" zu sehen ist, steht noch nicht fest.
Wer mehr über dieses und kommende Projekte erfahren möchte oder Lust hat, mitzumachen, erreicht die jungen Filmemacher auf Instagram:
Jan Philip Mähl
Janina Padrock
Andre Schaapen
Betram Bollow
Pierre Philippe Scharf
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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