Verkehrschaos in Seevetal
Sperrungen und Einschränkungen erschweren Fahrten
Die Sperrungen und Verkehrseinschränkungen in und um Seevetal nehmen aktuell kein Ende. Teilweise geplante Straßensanierungen, Reparaturen und Instandsetzungen durch die Gemeinde und den Landkreis, aber auch durch Unfälle verursachte Beschädigungen an Straßen und Brücken, erschweren es Seevetaler Autofahrern zunehmend, innerhalb der Gemeinde geeignete Routen zu finden. Zur Veranschaulichung folgen die aktuell gesperrten oder beeinträchtigten Straßen in der Gemeinde:
- Maschen/ Unner de Bult - bis Freitag, 25. Oktober
- Maschen/ Horst, Horster Landstraße - bis Montag, 6. Januar 2025
- Lindhorst/Horst, Horster Damm - bis unbestimmt
- Hittfeld, Kirchstraße/ Bahnhofstraße - geplant bis Mitte Oktober
- Harmstorf/Ramelsloh, Ramelsloher Allee (Eisenbahnbrücke) - Ende März 2025
Die Anzahl der Beeinträchtigungen mag dem ein oder anderen auf den ersten Blick nicht sonderlich hoch erscheinen. Bei genauerem Hinsehen fällt jedoch auf, dass es sich teilweise um Hauptverkehrsrouten und, ungünstigerweise, auch um die jeweiligen möglichen Ausweichrouten handelt. Gerade die Verbindungswege zwischen zwei Ortschaften sind wichtige Strecken in der Gemeinde.
Seevetals Süden muss durchhalten
Ramelsloh, Ohlendorf und Holtorfsloh sind momentan die klaren Verlierer der Straßenführung, wenn sie Richtung Norden fahren möchten. Die Ortszentren Ramelsloh und Harmstorf sind rund 3,5 Kilometer voneinander entfernt; eine Autofahrt dauert gewöhnlich etwa fünf Minuten. Über die Autobahn oder über Maschen ist es knapp die vierfache Entfernung und Fahrtdauer. Abkürzen über Lindhorst? Fehlanzeige aufgrund der Sperrung am Horster Damm. Hinzu kommen die vielen Vollsperrungen und Teilsperrungen auf den Autobahnen am Maschener Kreuz und dem Horster Dreieck. Aus einer zehn-minütigen Fahrt kann zurzeit schnell eine halbe Stunde oder mehr werden.
Zusätzlich werden die verbleibenden Straßen momentan für den Winter vorbereitet und sind aufgrund des aufgetragenen Rollsplitts teilweise in Tempo-30-Zonen ausgewiesen.
Weitere Sperrungen durch Missachtungen möglich
Die vielen Sperrungen und Einschränkungen bringen noch ein weiteres Problem mit sich: Besonders die Einheimischen mit Ortskenntnissen suchen sich neue Routen (sofern es diese noch gibt) und befahren dadurch Straßen, die überhaupt nicht für den Kfz-Verkehr ausgelegt sind. So werden teilweise waghalsige Manöver durchgeführt, um zum Beispiel aneinander vorbeizufahren, und dadurch auch Straßenränder und Grünstreifen beschädigt. Das kann dann wiederum zu neuen Reparaturen und Sperrungen führen.
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Redakteur:Sven Rathert aus Seevetal | |
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