Italien-Rallye 2024

Team007 schafft den Hattrick bei der JupiterFlash

Reinhard Crasemann und Dirk Schellstede, bekannt als „Team007“, haben die diesjährige JupiterFlash Italien-Rallye gewonnen - und das bereits zum dritten Mal in Folge. Die beiden Männer starteten gemeinsam mit insgesamt 120 Teams in den Dolomiten in ein kräftezehrendes und materialbelastendes Abenteuer. Überraschend kam es bereits am ersten Pass zu Schneefall, und es folgten über 3.000 Kilometer anspruchsvolle Serpentinen und Kurven quer durch Italien.

„Hätten wir im Erdkundeunterricht besser aufgepasst, statt mit Spielzeugautos zu hantieren, wüssten wir wohl, dass Italien von Norden bis Süden von Gebirgen durchzogen ist,“ schmunzelt Crasemann.
„So viel zur Annahme, dass es nach den Dolomiten einfacher wird.“ Schellstede ergänzt: „Mit rein manueller Navigation durch Städte wie Padua, Florenz, Rom oder Neapel zu kommen, ist wie Radfahren im Sand.“

Dritter Sieg bei dritter Rallye

Mehrere Teams hatten mit ernsten technischen Problemen zu kämpfen, darunter Achsschenkelbrüche, Zylinderkopfschäden, Getriebe- und Kupplungsdefekte. Vieles konnte unterwegs in gemeinsamer Anstrengung repariert werden. Auch Team007 blieb nicht ganz verschont, jedoch beschränkte sich ihr Schaden lediglich auf eine defekte Glühbirne im Abblendlicht – „Glück gehabt!“ lacht Crasemann, der sich auf die gute Vorbereitung ihres Mercedes „M“ verlassen konnte.

Nach zehn bis zwölf Stunden Fahrzeit pro Tag meisterte das Team nahezu alle Aufgaben und Extratouren. Ein Unwetter an der Amalfiküste sorgte für eine besondere Herausforderung, als reißende Wasserströme samt Müllsäcken auf sie zukamen und Gullydeckel querstanden.
Die Rennleitung führte die Strecke schließlich über den Ätna bei Palermo ins Ziel. Trotz der schwierigen Bedingungen erreichten mehr als 100 Teams am Freitag, 11. Oktober die Ziellinie.

Für Crasemann und Schellstede, alias „Rennreini“ und „Rallyschelli“, der perfekte Abschluss eines abenteuerlichen, inspirierenden Ausflugs. Passend zum 007-Motto nahmen sie die Trophäe im Smoking entgegen. Darüber hinaus konnten sie 2.119 Euro für die „Bremer Engel“ sammeln – eine Charity-Organisation, die schwerkranke Kinder und deren Familien unterstützt.

Nach insgesamt 6.629 gefahrenen Kilometern bekommt ihr treuer „M“ jetzt eine umfassende Inspektion, um bestens vorbereitet in das Abenteuer 2025 zu starten.
Welches Ziel dann ansteht, bleibt noch geheim. Weitere Informationen und Bilder finden Interessierte auf der Website des Teams unter www.tracster.de.

Über das Team007
Die beiden Freunde Reinhard Crasemann (57) und Dirk Schellstede (50) wohnen beide im Seevetaler Ort Ramelsloh und kennen sich seit vielen Jahren. Die Idee zur Rallye entstand in einer Bierlaune am Grill. Nachdem die erste Anmeldung mit der Startnummer 007 bestätigt wurde, war den beiden Bond-Fans auch das Konzept klar.
Nach langer Suche wurde ein passendes Auto gefunden und aufwendig für den Einsatz umgebaut. Das Team und die jeweiligen Charity-Engagements werden von zahlreichen Sponsoren unterstützt, die im Gegenzug gerne die humorvollen „Geschichten von unterwegs“ auf ihren Social-Media-Kanälen teilen. Weitere Informationen finden sich unter: www.tracster.de.

Über „M“
Ein modifizierter Mercedes W123 230CE, Baujahr 1981, in Basis-„Buchhalterausstattung“ – ohne elektrische Fensterheber, Schiebedach und mit Schaltgetriebe (wichtig für den Rallyeeinsatz, denn alles, was kaputtgehen kann, geht auch kaputt). Für den Rallyeinsatz wurden unter anderem Elektrik, Fahrwerk, Instrumente und Lenkrad sowie Überrollkäfig, Spezialsitze, Fahrwerk und Rallye-Instrumente neu verbaut. Der klassische „Carlsson-Rallye-Mercedes“ dient dabei als Vorbild. Alle Umbauten und Einbauten erfolgen regelkonform und mit Zulassung.

Über die Bremer Engel: www.bremer-engel.de

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