Telekom-Ärger: "Als Privatmann erreicht man nichts"
kb. Egestorf. Dass ein Problem ein anderes nach sich zieht, haben jetzt Wilfried Müller (67) und seine Lebensgefährtin Katharina Herrmann (62) am eigenen Leib erfahren. Alles begann damit, als ins Erdgeschoss des Zweifamilienhauses von Katharina Herrmann in Egestorf eine neue Mieterin einzog. Die Dame war innerhalb des Ortes umgezogen und hatte ihren Telefonanschluss bei der Telekom lediglich umgemeldet. Telefonieren konnte sie in der neuen Wohnung dennoch nicht. "Neun Tage lang funktionierte der Anschluss nicht, bis endlich ein Techniker vorbeikam", erzählt Wilfried Müller. Der Fachmann habe zunächst versucht, das Problem in der Wohnung zu beheben. Als das nicht funktionierte, sei er in den Keller zur Telefonbuchse gegangen - und hatte Erfolg. Die Mieterin im Erdgeschoss konnte wieder telefonieren.
"Leider mussten wir dann wenig später feststellen, dass dafür unsere Telefonleitung tot war", erinnert sich Katharina Herrmann. Eine Woche lang versuchte das Paar, Hilfe bei der Telekom zu bekommen. "Wir haben uns die Finger wund telefoniert, aber passiert ist nichts", so Wilfried Müller. Bis er sich ans WOCHENBLATT wandte. Wie so oft dauerte es nach der Presseanfrage nur kurze Zeit - und das Problem war aus der Welt geschafft.
In die Freude über den wieder funktionierenden Telefonanschluss, mischt sich bei Wilfried Müller und Katharina Herrmann auch Verärgerung: "Es ist traurig, dass man erst die Presse einschalten muss, wenn man ein Problem mit seinem Telefonanschluss hat. Als Privatmann erreicht man bei der Telekom offensichtlich nichts."
Redakteur:Katja Bendig aus Seevetal |
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