Tipps für ein besinnliches Weihnachten

Marthe Kniep gibt hilfreiche Tipps für ein entspanntes Weihnachtsfest | Foto: Marthe Kniep
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(kb). In wenigen Tagen ist Weihnachten. Für viele die schönste Zeit des Jahres. Die Familie kommt zusammen, gemeinsam wird gegessen und geplaudert, Geschenke sorgen für große Freude. Die Wahrheit sieht oft anders aus. Die Mutter ist genervt, weil der Gänsebraten nicht rechtzeitig gar wird. Die Kinder quengeln ungeduldig, weil sie die Bescherung nicht abwarten können. Und die Schwiegereltern kommen wie jedes Jahr zu früh und wollen unterhalten werden.
"Das wird vielen bekannt vorkommen", sagt Diplom-Pädagogin und Familienberaterin Marthe Kniep (37) aus Maschen. Die zweifache Mutter weiß aus eigener Erfahrung, wie schnell die Feiertage in Stress ausarten können. "Die Erwartungen an ein perfektes Fest sind meist groß, da ist Enttäuschung vorprogrammiert", so Kniep. Doch mit einigen Tipps lassen sich die größten Stimmungskiller an Weihnachten geschickt vermeiden und die Weihnachtstage werden wirklich besinnlich.

Was die Expertin rät:

Wer will was? Sie haben sich vielleicht schon einen genauen Plan gemacht, wie alles laufen soll. Aber wollen die anderen das auch so? Setzen Sie sich zusammen und besprechen Sie mit Groß und Klein, wem was zu Weihnachten besonders wichtig ist und wer welchen Teil davon übernehmen kann.

Traditionen überdenken, wenn sie nicht mehr passen! Bei Ihnen ist immer Bescherung um 19 Uhr gewesen? Warum nicht dieses Jahr ein paar Stunden vorverlegen, damit die Kinder nicht so lange aufgeregt um Sie herumturnen und noch Zeit zum Spielen mit den Geschenken haben? Was zu Ihrer Familie passt, entscheiden Sie und nicht die Traditionen.

Weihnachtsbraten? Stressen Sie sich nicht mit einem aufwendigen Menü oder einem Gericht, das Sie noch nie vorher gekocht haben. Für den Heiligen Abend darf es gern etwas sein, was Ihnen bisher immer gut gelungen ist.

Putzfimmel abstellen! Natürlich soll die Wohnung in schönstem Glanz erstrahlen, wenn der Weihnachtsmann kommt. Sollten Sie aber, um das zu erreichen, in Riesenstress geraten, hat keiner etwas davon. Also runter mit den Ansprüchen an die eigene Perfektion. Ihre Kinder werden sich später nicht mehr erinnern, ob die Fenster geputzt waren. Aber ob die Eltern gut drauf waren – das behalten sie in Erinnerung.

Sie bekommen Besuch? Seien Sie nicht zu bescheiden und bitten Sie die Gäste, sich in den Tagesablauf einzubringen. Oma und Opa können, während Sie kochen und eindecken, mit den Kindern rausgehen, und die Tante bringt den Nachtisch mit. Jede Kleinigkeit kann Sie entlasten. Wünschen Sie sich doch statt großer Geschenke, dass jeder sich am Essen und Trinken beteiligt. So haben auch die Gastgeber etwas von dem Fest.

Sie haben Schwiegereltern eingeladen? Das kann schön sein, wenn man sich gut versteht. Falls es nicht so rund läuft, erwarten Sie nicht, dass sich ausgerechnet Weihnachten alle wie Engel benehmen. Diese Erwartungshaltung kann nur zu Enttäuschungen führen. Begrenzen Sie stattdessen die gemeinsame Zeit mit schwierigem Besuch im Vorwege mit liebevollen Worten, wie z.B.: Wir möchten gern noch ein wenig für uns sein, wenn die Kinder im Bett sind.

Die Kirche im Dorf lassen bei Geschenken! Bevor Sie teure Verzweiflungskäufe für die Erwachsenen tätigen und trotzdem lange Gesichter ernten, einigen Sie doch vorher auf ein kleines Budget. 10 bis 20 Euro zum Beispiel, nach dem Motto: Hauptsache was zum Auspacken! Machen Sie sich im kommenden Jahr lieber öfter übers Jahr verteilt eine kleine Freunde, als jede Weihnachten erneut mit dem Geschenkezwang zu kämpfen.

Redakteur:

Katja Bendig aus Seevetal

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