Wenn "Lesehunde" die Ohren spitzen: Neues Projekt der Johanniter
(kb). Um Kinder für das Lesen zu begeistern, hat der Johanniter Regionalverband Harburg jetzt das Projekt "Lesehund" gestartet. Dabei lesen oder vielmehr bellen aber nicht besonders intelligente und sprachbegabte Vierbeiner den Kindern etwas vor, vielmehr sollen die Hunde ihre Ohren spitzen: Sie besuchen gemeinsam mit ihren menschlichen Begleitern Schulklassen, um sich von den Kindern Geschichten vorlesen zu lassen. Wenn ein niedlicher Hund zu Gast ist, greifen die Kinder besonders gern zum Buch und verbessern so ihre Lese- und Sprachkompetenz.
"Das Projekt Lesehund wird immer wichtiger an Schulen", betont Gruppenleiterin Harmine Dörflein, die kürzlich eine Fortbildung für die Johanniter-Gruppe "Hunde im Besuchsdienst" organisierte. "Vor allem in Klassen mit einem hohen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund fördern Lesehunde die sprachlichen Fähigkeiten der Schüler und den Spaß am Lesen", erläutert die Johanniterin. Ab der zweiten Klasse mache es Sinn, Lesehunde in den Unterricht zu integrieren. "Sie stärken auch das Selbstbewusstsein und bringen Abwechslung in das Schulgeschehen", so Dörflein weiter.
Nach den Sommerferien sind die Lesehunde der Johanniter, die zuvor auch schon als Schulbesuchshunde zu Gast in Schulklassen waren, an mehreren Schulen im Landkreis im Einsatz.
• Derzeit sucht das Team weitere ehrenamtliche Helfer. Interessierte und Schulen wenden sich an Gruppenleiterin Harmine Dörflein unter der Tel. 0173 - 5198935 oder per E-Mail an harmine.doerflein@johanniter.de.
Redakteur:Katja Bendig aus Seevetal |
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