Rettungspakete vor Haustüren gelegt
Wie Ohlendorf im Corona-Jahr den Faslam rettet
ts. Ohlendorf. Wegen der Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie muss das Faslamsfest in seiner gewohnten Form mit Lumpenball und Schnorren in diesem Jahr zwar ausfallen. Mit einer liebevollen Geste ist es dem Faslamsclub Ohlendorf trotzdem gelungen, das närrische Treiben ins Bewusstsein zu rufen.
Unter dem Motto „#faslam-athome - Corona kommt und geht, aber Faslam bleibt! Wir sehen uns 2022“ haben engagierte Faslamsbrüder und -schwestern jeweils in Heimarbeit insgesamt 50 mit Schleifen dekorierte Geschenktüten gepackt. Der Inhalt: eine Flasche Bier, ein kleiner Schnaps und ein Flaschenöffner - eben alles, was Narren beim Schnorren so brauchen. Anschließend verteilten sie die "Faslams-Rettungspakete" an Mitglieder (Mithaltende genannt), die sich in den vergangenen Jahren durch einen besonderen Fleiß hervorgetan hatten. Mithaltende legten die Gaben vor den Haustüren ab - eine schöne Überraschung. Warme Worte findet die Vorsitzende Carolin Heinzel für alle, die sonst viel zum Faslamsfest beitragen: "Unser Mitgefühl gilt natürlich allen, die unter der aktuellen Situation leiden müssen, zum Beispiel auch den Tiffanys, die Band, die sonst immer bei uns am Lumpenball ordentlich einheizt, die nun ihrer Berufung nicht nachgehen kann." Der Faslam lebt in Ohlendorf.
Hier die Fakten zum Club:
Den Vorstand bilden Carolin Heinzel (1. Vorsitzende), Henning Brauel (2. Vorsitzender), Matthias Brauel (Kassenwart), Katharina Detgen und Lion Schmidt.
154 Mithaltende, so heißen bei den Narren die Mitglieder, hat der Faslamsclub. Am Schnorren im Dorf beteiligen sich etwa 100 von ihnen.
Trotz Pandemie ist der Club aktiv: Mithaltende haben ein Video (#faslamathome) produziert, das ein Faslamswochenende zu Hause zeigt: vom Bingo über Schnorren, Kindertanz, Lumpenball, Montagsmotto und natürlich das Faslamslied. Das hilft gegen den Corona-Blues!
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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