Meckelfeld
Wie sich die Corona-Krise auf die Musikschule Seevetal ausgewirkt hat
ts. Meckelfeld. Die meiste Zeit während der Corona-Pandemie galt das gemeinsame Musizieren als eines der höchsten Ansteckungsrisiken. Musiker trifft die Corona-Krise besonders hart. Die Musikschule Seevetal in Meckelfeld hat sie überlebt. Wie, das berichtete der Leiter Michael Ränger im Ausschuss für Finanzen und Kultur des Gemeinderats.
"Das Kurzarbeitergeld hat uns gerettet", sagte Michael Ränger. Die Musikschule sei im vergangenen Jahr mit einer "schwarz-roten Null" über die Runden gekommen. Seevetals Politiker lobten Michael Ränger und sein Krisenmanagement. Der gab das Kompliment an die Eltern von Schülern weiter, weil sie die Unterrichtsstunden ihrer Kinder weiterbezahlt hätten, obwohl lange Zeit kein Musikunterricht stattfinden durfte. "Sie taten das im Bewusstsein, dass die Kosten der Musikschule im Lockdown weiterlaufen."
Michael Ränger verwaltet einen 850.000-Euro-Haushalt. Die Entgelte für Unterrichtsstunden machen 70 Prozent der Einnahmen aus. 50 Lehrer arbeiten als Honorarkräfte an der Musikschule Seevetal. 90 Prozent der Ausgaben wendet die Schule für ihre Honorare auf. Stolz ist Michael Ränger auf die geringen Verwaltungskosten: 3,5 Prozent, das sei nicht selbstverständlich.
Das Musizierverbot in Gruppen während des Lockdowns hat sich offenbar drastisch auf die musikalische Früherziehung ausgewirkt: "Die Anmeldezahlen in den Bläserklassen an den Gymnasien Meckelfeld und Hittfeld haben sich halbiert", sagt Michael Ränger. Sollte es zu einem erneuten Lockdown kommen, warnt der Leiter der Musikschule, bräche die Ensemblearbeit zusammen.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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