Wolfssichtungen im Landkreis

Wolfsberater bitten um rechtzeitige Information

Hin und wieder sichten Anwohner im Landkreis auf Spaziergängen Wölfe, oder vermuten, dass es welche gewesen sein könnten. In solchen Fällen bittet Bernard Wegner aus Buchholz die Bevölkerung um zeitnahe Meldung bei ihm als Wolfsberater des Landkreises Harburg.

Bernard Wegner und seine Frau Diana betreiben seit vielen Jahren Aufklärungsarbeit rund um das Thema Wolf. Mit dem Wolf-Info-Mobil besucht das Ehepaar Schulen und Kindergärten, aber auch Wochenmärkte und andere Events, um der Bevölkerung Ihre Fragen zum Thema Wolf zu beantworten, Ängste zu nehmen und Fakten zu vermitteln.

"Es ist schade, dass wir häufig erst Wochen nach einer Sichtung von dieser erfahren", so der Wolfsberater Wegner. Wegner weiter: "Wenn es Sinn ergibt, hängen wir Wildkameras auf, um den Wolf oder die Wölfe identifizieren zu können und ggf. einem bestehenden Rudel zuzuordnen."

Berichterstattung ist wichtig für die Faktenlage

 Wenn erst Wochen nach der Sichtung Bericht erstattet wird, wird die Datenanalyse schwierig bis unmöglich. Je mehr Informationen ausgewertet werden können, desto realitätsnaher wird das Abbild der in Niedersachsen ansässigen Rudel.

Zudem wies Wegner darauf hin, dass die Politik das Vergrämen des Wolfes sehr viel stärker in den Fokus rücken müsse. Es gäbe nicht nur die Möglichkeit "abschießen" oder "nicht abschießen".

Wie im Leben üblich gibt es neben schwarz und weiß auch noch ein grau. "Dem Wolf zum Beispiel mit einem Gummigeschoss zu zeigen, dass er in Dorfnähe nicht erwünscht ist, ist gängige Praxis in anderen Ländern, in denen der Wolf nie weg war - daher haben diese Länder weitaus mehr Erfahrung mit dem Wolf als wir", so der Wolfsberater.

Kontakt: Telefon: 04181-2171234, info@hegering-buchholz.de.

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