Meckelfeld: BI Trassenalarm rief zur Demo
700 machten Lärm gegen Bahnpläne
Nach Angaben der Veranstalter geschätzte 700 Bürger protestierten am Sonntag lautstark gegen die Pläne der Bundesregierung und der Deutschen Bahn, eine neue Bahntrasse mitten durch Seevetal und durch den Meckelfelder Ortskern zu legen (das WOCHENBLATT berichtete). Durch die Neubaustrecke sollen der Güterverkehr erleichtert und die ICE-Züge schneller werden. Haltestellen für den Nahverkehr sind nicht vorgesehen.
"Fünf vor Zwölf"
Die Bürgerinitiative Trassenalarm hatte deshalb zur Demo aufgerufen. Die Bürger - es waren auch zahlreiche Vertreter von Initiativen aus Ramelsloh und Brackel dabei - hatten Transparente, Trillerpfeifen und andere lärmende Gerätschaften dabei, um - möglichst "bis nach Berlin hörbar" - aufmerksam zu machen, dass es "Fünf vor Zwölf" sei. Gemeint war die für diese Woche geplante Aufnahme des Neubautrassenprojekts in das Planungsbeschleunigungsgesetz, das in dieser Woche im Bundestag verabschiedet werden soll. Danach wird kaum noch Bürgerbeteiligung möglich sein.
Passend um 11.55 Uhr hatte man sich Am Saal getroffen. Gemeinsam schritt man die mitten durch Meckelfeld verlaufende geplante Trassenstrecke über Glüsinger Straße, Rönneburger Straße und Am Blöcken bis zur Bürgermeister-Heitmann-Straße ab. Ob der Begleitlärm in Berlin gehört wurde, ist nicht überliefert.
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