Meckelfeld
Bahn-Großprojekt: Bürger können Pläne einsehen
ts. Meckelfeld. Die Öffentlichkeitsbeteiligung im Genehmigungsverfahren für den Bau des geplanten sogenannten Überwerfungsbauwerks der Deutschen Bahn in Meckelfeld hat begonnen. Bürger haben ab sofort bis Montag, 10. Februar, das Recht, die Planunterlagen einzusehen. Mit Ablauf der Auslagefrist haben betroffene Bürger die Gelegenheit, bis zum 11. März schriftlich Einwände zu äußern.
Das Bauvorhaben erstreckt sich auf ein Gebiet in Niedersachsen und Hamburg. Die Planfeststellungsunterlagen für den niedersächsischen Bauabschnitt liegen während der üblichen Öffnungszeiten im Rathaus der Gemeinde Seevetal in Hittfeld, Kirchstraße 11, und im Rathaus der Stadt Buchholz, Rathausplatz 1, aus. Die Pläne für den Hamburger Bauabschnitt können im Bezirks-amt Harburg, Harburger Rathausforum 2, eingesehen werden. Die Unterlagen sind im genannten Zeitraum auch online einsehbar und stehen zum Download zur Verfügung: www.uvp-portal.de.
Die Deutsche Bahn erwartet den Planfeststellungsbeschluss im nächsten Jahr. Baubeginn soll im Oktober 2021 sein. Voraussichtlich im dritten Quartal 2026 könnte das Bauwerk in Betrieb gehen.
In Meckelfeld kreuzen sich zwei Güterverkehrsstrecken. Um die Güterverkehrsströme im Bereich Hamburg-Harburg und Meckelfeld voneinander zu entflechten, wird die Strecke von Maschen nach Hamburg-Wilhelmsburg in Meckelfeld viergleisig ausgebaut. Im Rahmen dessen wird auch das vorhandene Überwerfungsbauwerk, eine Art Brücke zur Kreuzung von parallel verlaufenden Bahngleisen auf unterschiedlichen Höhen, erweitert. Ein Überwerfungsbauwerk ist mit einem Autobahnknoten zu vergleichen: Strecken werden über- und untereinander geführt, statt sich auf derselben Ebene zu kreuzen. So läuft der Verkehr reibungsloser. Insgesamt werden 4,1 Kilometer Gleis, 19 Weichen und zwei Rampen neu gebaut.
Nach Angaben der Deutschen Bahn werde nach Fertigstellung des geplanten Überwerfungsbauwerks die Ortschaft Meckelfeld weniger von Bahnlärm betroffen sein als bisher. Insgesamt 2,3 Kilometer zusätzliche Schallschutzwände mit einer Höhe von fünf Metern, die die Deutsche Bahn errichten wird, sollen das gewährleisten.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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