Ehemaliger Landrat Dirk Neubauer in Hittfeld

Bedrohungen von Mandatsträgern

In der Burg Seevetal stand kürzlich die Sicherheit von Mandatsträgern im Fokus einer Veranstaltung der Initiative "ProDemokratie".
Die Initiative organisiert regelmäßig Veranstaltungen, um die öffentliche Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der Demokratie zu fördern. Mit Vorträgen, Lesungen und Diskussionsformaten möchte die Initiative ein Bewusstsein für die Bedeutung des Engagements gegen Extremismus und für demokratische Werte schaffen.
Zu Gast war der ehemalige Landrat von Mittelsachsen, Dirk Neubauer, der über die Bedrohungen berichtete, die ihn während seiner Amtszeit trafen und letztlich zu seinem Rücktritt führten.

Rücktritt nach Bedrohung

Dirk Neubauer, der durch seinen Rücktritt im Sommer dieses Jahres deutschlandweit Aufmerksamkeit erregt hatte, schilderte die belastenden Erfahrungen mit Angriffen und Einschüchterungen aus rechtsextremen Kreisen. Diese hätten nicht nur ihn persönlich, sondern auch seine Familie erheblich gefährdet.
In seinem Vortrag warnte Neubauer eindringlich vor einer zunehmenden Radikalisierung in Deutschland: „Wenn wir nicht aufmerksam bleiben, könnten solche Entwicklungen auch hier stärker Einzug halten.“

Nach einer Lesung aus seinem Buch „Rettet die Demokratie“ beantwortete Neubauer zahlreiche Fragen der Anwesenden. Die Diskussionen drehten sich um die Sicherheitslage von Kommunalpolitikern, die Rolle einer wehrhaften Demokratie und Maßnahmen, mit denen die Gesellschaft Extremismus und Hass entgegenwirken kann. Neubauer betonte dabei die Notwendigkeit, politisch Engagierte besser zu schützen und die demokratische Kultur zu stärken.

Im Anschluss an die Veranstaltung nutzten viele Besucher die Gelegenheit, mit Neubauer und seiner Ehefrau ins Gespräch zu kommen.

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