Gutachten
Das Feuerwehrgerätehaus in Woxdorf ist nicht mehr zeitgemäß
ts. Woxdorf. Der Standort der Freiwilligen Feuerwehr Beckedorf-Metzendorf in Woxdorf genügt nicht mehr den heutigen Leistungsansprüchen. Zu diesem Ergebnis ist das Büro ASG Ingenieure mit Sitz in Neuwied in seinem Gutachten im Auftrag der Gemeinde Seevetal gekommen. Der Feuerschutzausschuss des Gemeinderats fordert deshalb einstimmig die Gemeindeverwaltung auf, bis zur nächsten Sitzung am 26. November ein Konzept zu entwickeln, um den Standort der Freiwilligen Feuerwehr zeitgemäß aufzustellen.
Nicht mehr zeitgemäß, das bedeutet in diesem Fall: Das im Jahr 1979 errichtete Feuerwehrgerätehaus ist zu klein. Das 5,70 Meter breite Tor der Fahrzeughalle wird mit der Hand geöffnet. Die Zufahrt, der Wittenberger Weg, ist so schmal, dass Fahrzeuge sich vorsichtig begegnen müssen. Das ist nicht ideal für Feuerwehrleute, die zu einem Brand oder Verkehrsunfall eilen.
Das einzige Einsatzfahrzeug, ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit 750-Liter-Tank, ist laut dem Gutachter nicht ausreichend, alle Bereiche des Gewerbegebietes in Beckedorf innerhalb der vorgesehenen acht Minuten zu erreichen. Das wachsende Gewerbegebiet war Anlass, die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr Beckedorf-Metzendorf von einem Gutachter prüfen zu lassen.
Der Brandschutz im Gewerbegebiet sei aber nicht gefährdet. Gründe dafür seien die Unterstützung der Stützpunktfeuerwehr in Fleestedt und der sogenannte technische Brandschutz im Gewerbegebiet. Das sind zum Beispiel unterirdische Brunnen oder Entrauchungsanlagen. Der technische Brandschutz sei nicht zu unterschätzen, sagte Dirk ter Horst, Chef des Seevetaler Ordnungs- und Rechtsamtes.
41 aktive Feuerwehrleute verrichten ihren Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr Beckedorf-Metzendorf. Personell ist die Feuerwehr gut aufgestellt, stellt der Gutachter fest. Eine durchschnittliche Anzahl von 13,4 Einsatzkräften sei ein guter Schnitt. Drei Minuten Ausrückezeit zu Einsätzen seien ebenfalls gut.
Die Gemeinde Seevetal wird ein größeres Gerätehaus schaffen müssen - ob durch einen Anbau oder einen Neubau und an welchem Standort, ist offen. Zusätzlich braucht die Feuerwehr Beckedorf-Metzendorf ein größeres Tanklöschfahrzeug. Der Gutachter Holger Kurz empfahl im Feuerschutzausschuss, ein Fahrzeug mit 1.000-Liter-Löschwassertank und zusätzlich ein Mannschaftstransportfahrzeug zu stationieren. Seevetals Gemeindebrandmeister Rainer Wendt pflichtete ihm bei.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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