24 Eigentumswohnungen und eine Tiefgarage
De-Planque-Gelände: Planungsausschuss begrüßt neuen Entwurf

Grundstückseigentümer und Projektentwickler Steffen Lücking auf dem sogenannten De-Planque-Gelände in Fleestedt | Foto: ts
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ts. Fleestedt. Ein neuer Plan des Grundstückseigentümers und Projektentwicklers Steffen Lücking zur Nachnutzung im Süden des sogenannten "De-Planque-Geländes" in Fleestedt hat gute Aussicht auf Verwirklichung: Er sieht vor, südlich des Verbindungsweges zwischen Bürgermeister-Wittwer-Weg und Marquardtsweg zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 24 Eigentumswohnungen und eine Tiefgarage zu errichten. Mittlerweile sei auch eine Lösung für das Problem der Oberflächenentwässerung gefunden, sagte Seevetals Bauamtsleiter Gerd Rexrodt.
Der Ausschuss für Planung und Entwicklung des Seevetaler Gemeinderats machte in der vergangen Woche deutlich, eine Befreiung vom Bebauungsplan empfehlen zu wollen. Damit könnte das Bauvorhaben ohne langen Zeitverlust beginnen. Voraussetzung dafür aber sei, dass Steffen Lücking seinen Entwurf überarbeitet und die Ausmaße der Gebäude etwas verringert. Dann könne sich auch der Landkreis Harburg eine Befreiung vom Planrecht vorstellen, sagte Gerd Rexrodt.
Steffen Lücking möchte mehr Fläche für den Wohnungsbau in Anspruch nehmen, als der geltende Bebauungsplan zulässt. Er begründet das mit dem sogenannten Tiefgaragenbonus. Das Baurecht sieht unter bestimmten Voraussetzungen die Überschreitung der zulässigen Geschossfläche auch in solchen Gebieten vor, in denen alte Bebauungspläne gelten.
Die Grünen sprechen von 800 Quadratmetern, die Steffen Lücking mit Hilfe des Tiefgaragenbonus mehr bebauen dürfte. Das entspreche bei den Grundstückspreisen in Fleestedt einem Gesamtwert von 400.000 Euro. Die Grünen schlagen vor, den Investor zu verpflichten, bezahlbaren Wohnraum auf insgesamt 800 Quadratmetern Fläche zu schaffen.
Eine Verpflichtung sei rechtlich nicht zulässig, machte die Gemeindeverwaltung deutlich. Deshalb äußert der Planungsausschuss die Bitte an den Investor, bezahlbaren Wohnraum zu realisieren, Photovoltaikanlagen auf den Gebäudedächern zu installieren, die Voraussetzungen für E-Ladestationen in der Tiefgarage zu schaffen und mit Steinen bedeckte Gärten ("Schottergärten") auf dem Grundstück auszuschließen.
Die Mehrheit im Planungsausschuss begrüßt das Bauvorhaben. "Das Projekt gewinnt seinen Charme aus der Tiefgarage. Wir sehen es als gutes Projekt in hochgefragter Lage", sagt Frank Schmirek (CDU). Der Bau einer Tiefgarage und die Lösung bei der Oberflächenentwässerung überzeugen auch Klaus-Dieter Kirchhoff (SPD). Fleestedts Ortsbürgermeisterin Berit Rohte (CDU) sagt: "Eine gute Lösung, wenn wir Wohnungen bekommen."

Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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