Einheitliche Grenze für Cannabis
(bim/nw). Die niedersächsische Landesregierung soll ihre Ankündigung, die Eigenverbrauchsgrenze für Cannabis von bisher sechs Gramm auf vermutlich zehn Gramm zu erhöhen, nicht verwirklichen. Das fordert der gesundheits- und sozialpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Norbert Böhlke aus Seevetal.
Cannabis sei eine Einstiegsdroge für Jugendliche. Die Gefahr, abhängig zu werden, sei in den vergangenen Jahren durch eine Erhöhung des Wirkstoffgehalts gewachsen. Laut den jüngsten Erhebungen würden in Deutschland ca. 30.000 Cannabiskonsumenten in ambulanter Entziehungsbehandlung, 7.300 Fälle in stationären Entziehungskuren sein, in Niedersachsen betrage die Zahl 600 Fälle. Auch im Landkreis Harburg würde die Zahl der Cannabiskonsumenten steigen.
Böhlke befürchtet, dass Dealer, die häufig aus dem Hamburger Bereich kommen, ihre „Verkaufsaktivitäten“ mit niedersächsischen Jugendlichen und jungen Menschen steigern. Das sei auch für die Kommunen im Hamburger Umland eine besondere Problematik. Böhlke erwartet eine effektivere Präventionsarbeit.
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