Elektromobilität

Grüne fordern Stromladesäulen in mehreren Ortsteilen in Seevetal

ts. Seevetal. Den Ausbau des öffentlichen Stromladenetzes für Elektroautos auf dem Gebiet der Gemeinde Seevetal wollen die Grünen mit einem Antrag in der nächsten Sitzung des Gemeinderats am Donnerstag, 12. August, erreichen. Sie schlagen vor, Stromladestationen an zentralen Stellen in Ortsteilen zu errichten, in denen bisher öffentliche Lademöglichkeiten fehlen und sich viele Mehrfamilienhäuser befinden. Die Eigentümer von Einfamilienhäusern, so die Annahme, könnten die Stromversorgung auf dem Grundstück selbst sicherstellen.

Fahrer von Elektrofahrzeugen finden zurzeit auf dem Gebiet der Gemeinde Seevetal kaum eine Möglichkeit, Strom zu tanken. Um die großräumigen Versorgungslücken zu schließen, schlagen die Grünen vor, an folgenden Standorten zu beginnen:
Meckelfeld, Parkplatz Am Anger / Mattenmoorstr.
Maschen, im Bereich Alte Bahnhofstraße / Moorweidendamm (z. B. auf dem Gelände des Kindergartens Regenbogenkinderland Moorweidendamm 71)
Auf den Parkplätzen der Bahnhöfe Hittfeld, Meckelfeld und Maschen
Parkplatz vor dem Rathaus in Hittfeld.

Wie berichtet, hat der Gemeinderat im April beschlossen, möglichst bis Ende 2022 ein Gesamtkonzept zur Förderung der Elektromobilität in der Gemeinde Seevetal zu entwickeln. Es soll auch den Aufbau von Ladeinfrastruktur an zentralen Stellen für E-Autos und für E-Bikes vorsehen. Mit dem vorgeschlagenen Pilotprojekt wollen die Grünen das Tempo beschleunigen, weil vor Ende des Jahres 2023 nicht mit der Umsetzung des Konzepts zu rechnen sei.

Elektrofahrzeuge gewinnen an Bedeutung auf Deutschlands Straßen: Bei den reinen Elektroautos kletterte die Zahl der Neuzulassungen um 311 Prozent verglichen mit dem Vorjahresmonat. Der Anteil betrug 12,2 Prozent. Bei den Hybrid-Pkw lag das Plus bei 153,1 Prozent, berichtete die ARD-Tagesschau Anfang Juli.
Neuzulassungen mit fossilen Brennstoffen seien im Juni nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes gegenüber dem Vorjahresmonat hingegen weiter zurückgegangen. Der Anteil der Benziner lag nach einem Rückgang von 4,6 Prozent bei 39,5 Prozent. Bei den Diesel-Pkw lag der Anteil nach einem Rückgang von 18,8 Prozent bei 19,9 Prozent.