Solidarität Landwirte
Landfrauen stehen hinter den Demonstranten
Der Kreisverband der Landfrauen im Landkreis Harburg unterstützt die Proteste der Landwirtinnen und Landwirte gegen die geplante Belastung im Bundeshaushalt 2024. "Trotz der teilweisen Rücknahme der Kürzungen drohen die Pläne die ländlichen Räume insgesamt zu schwächen", so die Landfrauen in ihrer Pressemitteilung.
Die Landfrauen im Kreisverband Harburg unterstützten den Protest der Landwirtsfamilien in der Region. „Wir waren unter dem Motto: ,Landfrauen fürs Land! Faire Chancen für ländliche Räume!` gemeinsam mit den Landwirtsfamilien vor Ort. „Als Interessenvertretung für die Frauen und Familien im ländlichen Raum sind wir genau an dieser Stelle gefragt!“, sagte die Kreisvorsitzende Sybille Kahnenbley am Montag der Proteste.
Faire Chancen für ländliche Räume
Die Ansichten der Landfrauen: Der schrittweise Abbau der Vergünstigungen auf Agrardiesel werde die ländlichen Räume insgesamt schwächen. Die Erleichterungen bei Agrarkraftstoffen fallen in vielen anderen europäischen Ländern bisher schon höher aus als in Deutschland. Die hiesige Landwirtschaft verliert durch die Kürzungen ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit.
"Wenn Familienbetriebe ihre Tore schließen, sind in der Folge Wertschöpfungsketten und Arbeitsplätze im ländlichen Raum weit über die Landwirtschaft hinaus in Gefahr", befürchtet Marie-Christin Duden, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit bei "landwirtschaft-harburg.de". "Damit wäre die Chancengleichheit des ländlichen Raums infrage gestellt"
Regionales Einkaufen behalten und stärken
„Wir sind für eine Erzeugung gesunder Lebensmittel in Deutschland, um weiterhin regional und saisonal einkaufen zu können, denn das ist klimaschonend und nachhaltig“, betont eine der Sprecherinnen der Jungen Landfrauen Kreis Harburg, Sandra Köllmann aus Beckedorf.
Sie hat - wie viele Landfrauen in den Dörfern - Gummistiefel an die Ortsschilder ihres Wohnortes Beckedorf gehängt. Viele Landfrauen signalisierten vergangene Woche ihre Unterstützung für die Landwirtsfamilien, indem sie rot-weißes Absperrband (Flatterband) an ihren Fahrzeugen befestigten.
„Wir demonstrieren respektvoll im Sinne eines guten Miteinanders", betont Sybille Kahnenbley. "Für Hass und Hetze ist bei den Landfrauen kein Platz!"
Redakteur:Sven Rathert aus Seevetal | |
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