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Corona-Rückblick: Steuergeldverschwendung bei niedersächsischen Impfzentren

Seevetal investiert 13,8 Millionen Euro / Pro-Kopf-Verschuldung steigt auf 647 Euro

Geht in 2016 in den fünften Abschnitt: Der Straßenausbau in der Maschener und Horster Heide
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kb. Seevetal. Straßenausbau, Kitas, Sportzentren: Die Investitionen der Gemeinde Seevetal in die Infrastruktur belaufen sich seit 2014 auf rund 47 Millionen Euro (2016: 13,8 Millionen). In den drei Jahren davor waren es insgesamt fast 20 Millionen Euro weniger. Parallel zur Investitionssumme ist auch die Gesamtverschuldung der Gemeinde gestiegen. Ende 2015 lag diese bei rund 20,5 Millionen Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 519 Euro entspricht. Ende 2016 wird die Gemeinde mit knapp 26 Millionen Euro in der Kreide stehen, pro Kopf sind das 647 Euro. Tendenz weiter steigend. Doch wohin fließt das Geld?
Die größte Summe bei den Hochbaumaßnahmen wird in Seevetal in diesem Jahr im Bereich der Kindertagesstätten investiert. Insgesamt mehr als 1,3 Millionen Euro fließen in den Neubau der Kita in Hittfeld, den Sonnenschutz an der Kita Reetwiesen, die Einrichtung einer weiteren Krippengruppe in Ramelsloh und andere Maßnahmen.
Für den Neubau des Sporthauses Over wurden 254.000 Euro für Planungskosten in den Haushalt eingestellt. Für den Bau sollen dann in 2017 noch einmal rund 2,6 Millionen Euro investiert werden. Das Sportzentrum Seevetal in Fleestedt wird in 2016 fertiggestellt, es fallen Restkosten von 250.000 Euro an.
Einen etwas größeren Posten stellt die Einrichtung einer zweiten Mensa und der Umbau von Räumen für den Ganztagsbetrieb in der Grund- und Hauptschule Meckelfeld an. Hierfür werden für dieses Jahr rund 480.000 Euro veranschlagt. Knapp 200.000 Euro fallen für Baumaßnahmen am Rathaus in Hittfeld an. Hier werden u.a. eine Alarm- und Einbruchmeldeanlage eingebaut. Ebenfalls 200.000 Euro werden in die energetische Sanierung der Grundschule Fleestedt investiert. 136.000 Euro fließen in den Einbau eines Blockheizkraftwerkes und weitere Maßnahmen im Helbach-Haus in Meckelfeld.
Bei den Tiefbaumaßnahmen schlagen vor allem der fünfte Abschnitt der Straßenausbaumaßnahme in der Maschener und Horster Heide - betroffen sind u.a. die Straßen "Am Horster Dreieck", "Fritz-Reuter-Straße", Horster Mühlenweg und "Vor der Autobahn" - und der Straßenausbau und die Oberflächenentwässerung in Eddelsen zu Buche. Außerdem werden die Pendlerparkplätze am Bahnhof in Hittfeld erweitert und das Baugebiet "Nördlich Göhlenbach" in Hittfeld erschlossen. Insgesamt werden im Bereich Tiefbau 4,6 Millionen Euro investiert.
Deutlich höher als in den Jahren zuvor ist der Haushaltsansatz für Grunderwerb. Rund 3,5 Millionen Euro sind in 2016 dafür vorgesehen. Drei Millionen davon sollen in den Ankauf von "Gewerbegebiets-Bevorratungsflächen" fließen, so Gemeindesprecher Andreas Schmidt. Der Haushaltsansatz sei Ausdruck des politischen Willens, die vorhandenen Gewerbeflächen auszuweiten. Wie berichtet, ist die Nachfrage von Unternehmen hoch, derzeit sind jedoch keine Flächen offen.
Und wie sieht es langfristig aus? In der Finanzplanung ist derzeit vorgesehen, dass zwar in 2017 noch einmal rund 16 Millionen Euro investiert werden, danach soll die jährliche Summe allerdings deutlich sinken. Für 2018 sind es etwas über sechs Millionen Euro eingeplant. Ob diese Zahlen wirklich realistisch sind, wird sich zeigen müssen. Denn ein Neubau der maroden Decatur-Brücke ist derzeit noch nicht berücksichtigt.

Redakteur:

Katja Bendig aus Seevetal

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