Auffällig wenig Protest in dem Gemeindeteil
"Trassenalarm" will Meckelfeld aufwecken
Während das Nachbardorf Glüsingen mit einer Protest-Installation ein Wallfahrtsort der Gegner der geplanten Neubau-Bahntrasse zwischen Hamburg und Hannover ist, zeigt sich Meckelfeld geradezu gleichgültig. Ausgerechnet in Seevetals einwohnerstärkstem Gemeindeteil (mehr als 9.800 Einwohner) ist die Beteiligung an Protesten auffällig gering. Den Menschen in Meckelfeld seien die möglichen Auswirkungen auf die Lebensqualität offenbar nicht bewusst. Deshalb will die Bürgerinitiative "Trassenalarm" Meckelfeld aufwecken - mit einer Informationsveranstaltung voraussichtlich zu Beginn des Frühjahrs.
Geringerer Wohlstand spielt eine Rolle: In Meckelfeld kämpfen Menschen härter um ihre Existenz als anderswo.
Meckelfeld sei eine Schlafstadt. Viele Einwohner seien Berufspendler. "Sie haben noch nicht begriffen, was auf uns zukommt", sagt Ortsbürgermeister Peter Langenbeck (CDU).
Das drohe Meckelfeld: die Erweiterung der jetzigen Trasse um ein zusätzliches Gleis. Dass der Ausbau auf dem jetzigen engen Bahnkorridor ohne den Verlust von Gebäuden machbar sei, hält die Bürgerinitiative "Trassenalarm" für unwahrscheinlich.
Zwei Brückenneubauten an der Bürgermeister-Heitmann-Straße und an der Rönneburger Straßen seien geplant. Der Pendlerverkehr und der innerörtliche Verkehr würden während der Bauzeit stark betroffen seien, warnt die Bürgerinitiative.
Der zusätzliche Bahnbetrieb bedeutete zusätzlichen Lärm und damit einen Verlust an Lebensqualität.
"Die neue Mitte, die Bücherei, die Mattenmoorstraße - alle Aufenthaltsorte wären betroffen", warnt "Trassenalarm"-Vorstand Stefan Mundt. "Die Meckelfelder werden ein Dauergeräusch haben."
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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