Zerstörungswut
Unbekannte schneiden in Seevetal das Gesicht aus Wahlplakaten von SPD-Bürgermeisterkandidat Manfred Eertmoed
ts. Maschen. Beschmiert, abgerissen, kaputt getreten: Auf unterschiedliche Art und Weise zerstören Unbekannte überall in Deutschland Wahlplakate. Politisch Andersdenkende, Möchtegern-Künstler oder Zerstörungswütige toben sich an den Plakaten aus.
Das im Wahlkampf bekannte Phänomen zeigt sich jetzt im Seevetaler Ortsteil Maschen von einer besonders bizarren Seite: Unbekannte haben an zwei sogenannten Bauzaunplakaten an der Straße Unner de Bult jeweils das Gesicht des SPD-Bürgermeisterkandidaten Manfred Eertmoed aus der Folie geschnitten. Zusätzlich sind die Plakate mit weiteren Löchern verunstaltet worden. Das sei an dieser Stelle sogar bereits zum zweiten Mal geschehen, berichtete Manfred Eertmoed auf Nachfrage dem WOCHENBLATT.
Dass Wahlplakate aufwendig mit Schneidewerkzeug gesichtslos gemacht werden, hat selbst der in mehreren Wahlkämpfen erfahrene SPD-Politiker noch nicht erlebt. "Das sieht gezielt aus", sagt er. Im Landtagswahlkampf im vergangenen März in Rheinland-Pfalz sind bei Kaiserslautern Plakate von CDU-Kandidaten auf die gleiche Weise zerstört worden.
Manfred Eertmoed will die Bauzaunplakate an der Straße Unner de Bult nicht mehr erneuern. 500 Euro Sachschaden sei entstanden. Den Tätern droht eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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