Wohnbebauung Ramelsloh: Anwohner-Reaktion auf Lücking-Stellungnahme
kb. Ramelsloh. Ich wünsche mir eine faire Diskussion auf Basis von sachlichen Argumenten“, sagt Klaus Riebau. Er ist Anwohner in Ramelsloh und hat, ebenso wie seine Nachbarin, Widerspruch gegen die geplante Wohnbebauung auf einem Areal in unmittelbarer Nähe zum alten Glockenturm in Ramelsloh eingelegt. Investor Steffen Lücking will hier fünf Baugrundstücke für Einfamilienhäuser verkaufen, bei den Anwohnern stoßen vor allem die Dichte der Bebauung und die Tatsache, dass kaum Gestaltungsvorgaben gemacht werden, auf Kritik. Sie befürchten die Zerstörung der historischen Dorfansicht. In einer Stellungnahme im WOCHENBLATT hatte Lücking sein Vorhaben verteidigt. Die Anwohner hätten dort zum Teil selbst erst vor zehn Jahren ebenfalls ohne Gestaltungsvorgaben gebaut. Er habe daher kein Verständnis für die Kritik.
„Es geht mir keinesfalls um Vorbehalte gegenüber Investoren oder mögliche Nachbarn“, sagt dazu Klaus Riebau. „Aber natürlich bin ich auch persönlich betroffen und habe Interesse daran, den historischen Ortskern meines Heimatortes zu erhalten.“ Die Nachbarn und er seien nicht grundsätzlich gegen eine Bebauung. Aber er wünsche sich mehr Augenmaß. „Im Ramelsloher Ortskern stehen mittelfristig noch weitere Veränderungen an und ich habe zumindest die Hoffnung, dass planerisch der Blick fürs große Ganze bei den Entscheidern vorhanden ist“, sagt Riebau. Bei einer über tausendjährigen Geschichte des Ortes wäre dies wünschenswert.
Die Widersprüche der Nachbarn werden derzeit beim Landkreis geprüft.
Redakteur:Katja Bendig aus Seevetal |
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